Katastrophen

Vereinte Nationen melden fünfmal mehr Katastrophen

Keystone-SDA
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Genève,

Wetter- und Klima-Katastrophen nehmen zu, dies berichten die Vereinten Nationen am Dienstag. Die Zahl der Todesopfer habe allerdings abgenommen.

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Seit 1970 habe es gut 11'000 klima- oder wetterbedingte Naturkatastrophen gegeben, schreibt die Weltwetterorganisation (WMO). - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Vereinten Nationen melden einen Anstieg an Naturkatastrophen.
  • Dies hält die Weltwetterorganisation in einem Bericht fest.
  • Potenzial bestehe bei den Frühwarnsystemen.

Zahl und Schwere wetter- und klimabedingter Naturkatastrophen sind seit den 70er-Jahren stark gestiegen. Die Zahl der Todesopfer sinkt nach einem UN-Bericht dank besserer Frühwarnsysteme.

Trotzdem werden noch immer etwa ein Drittel der Menschen bei drohenden Überschwemmungen und Unwettern nicht ausreichend gewarnt. Dies berichten die Vereinten Nationen am Dienstag, dem Tag der Katastrophenvorbeugung.

Vereinte Nationen berichten von fünffacher Zahl

Seit 1970 habe es gut 11'000 klima- oder wetterbedingte Naturkatastrophen gegeben, schreibt die Weltwetterorganisation (WMO). Dazu gehören Stürme, Dürren, Überschwemmungen, extreme Temperaturen, Erdrutsche und Waldbrände.

Die Zahl sei seit den 70er-Jahren fast auf das Fünffache gestiegen: von damals 711 auf 3'165 zwischen 2010 und 2019. Auf Wetter- und Klimaeinflüsse sind nach Angaben der WMO 80 bis 90 Prozent aller Katastrophen zurückzuführen. Der Gesamtschaden wird auf 3,6 Billionen Dollar geschätzt (rund drei Billionen Euro).

Vereinte Nationen
Vereinte Nationen und die WMO sehen Verbesserungspotenzial bei den Alarmsystemen. - Keystone

2018 waren nach dem Bericht 108 Millionen Menschen nach Katastrophen auf humanitäre Hilfe angewiesen. Experten fürchten, dass diese Zahl bis 2030 um 50 Prozent wachsen könnte.

Technologien und soziale Medien besser nutzen

Insgesamt seien seit 1970 durch solche Katastrophen mindestens zwei Millionen Menschen umgekommen. Die Zahl der Todesopfer pro Jahrzehnt ging dabei zurück - von 556'000 auf 185'000.

Laut WMO haben aber immer noch zu wenige Länder umfassende Katastrophenwarnsysteme, die es ermöglichen, sich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. Das Potenzial neuer Technologien und sozialer Medien müsse besser genutzt werden, um mehr Menschen vor nahenden Gefahren zu warnen.

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