Nach VW ID.3: Startpläne für zweites neues Elektroauto bekannt
Das Wichtigste in Kürze
- Der ID.3, das erste E-Auto von VW, kam vor einigen Wochen auf den Markt.
- Seit August läuft nun auch die Produktion des Anschlussmodels ID.4.
- Die Fabrik in Zwickau wurde komplett auf die E-Auto-Fertigung umgestellt.
Die Elektroflotte von Volkswagen erhält weiteren Zuwachs: Nach dem holprigen Start des Mittelklasse-Stromers ID.3 läuft mittlerweile auch die Produktion des Kompakt-SUVs ID.4. Die Bedeutung des Modells für den Konzern ist gross.
Der elektrische Hoffnungsträger VW ID.3 ist bei den ersten Kunden. Nun will Volkswagen auch das Anschlussmodell ID.4 so rasch wie möglich an den Start bringen.
Neue Ausrichtung in den nächsten Jahren
Der kompakte SUV ist der nächste Vertreter einer Reihe, die den Konzern in den kommenden Jahren neu ausrichten soll. Am Donnerstag sollen weitere Details zu den Plänen sowie zur Strategie hinter dem ID.4 erklärt werden.
Die Produktion des Wagens ist Ende August im Werk Zwickau angelaufen. Am sächsischen Standort wird seit November 2019 auch der VW ID.3 gefertigt.
Das Mittelklasse-Auto wird inzwischen verkauft, es liegt jedoch hinter dem ursprünglichen Zeitplan. Wegen Problemen mit der Software-Ausstattung müssen die Kunden im Winter ausserdem noch Updates nachladen. Danach sollen alle Funktionen voll verfügbar sein.
Marktstart im vierten Quartal geplant
Beim ID.4 ist die offizielle Vorstellung noch für den September geplant. Im vierten Quartal soll dann der Marktstart sein. Es könnte möglicherweise auch Anfang 2021 werden, ist aus Konzernkreisen zu hören.
Volkswagen will das Modell in Europa, China und später auch in Nordamerika bauen und verkaufen.
Der Hochlauf des Elektro-SUVs solle «die E-Mobilität aus der Nische ins Volumen holen». Das Auto basiert wie der VW ID.3 auf dem Modularen Elektrobaukasten (MEB).
Die Plattform soll einheitliche Technik für verschiedene Modelle liefern. Ausserdem sollen durch die Verwendung gleicher Teile in grossen Mengen Kosten gespart werden.
Fabrik komplett auf E-Auto-Fertigung umstellen
Das Zwickauer Werk spielt dabei eine zentrale Rolle. Die Fabrik wird bis zum Ende dieses Jahres auf ausschliessliche Fertigung von E-Autos umgestellt. Viele Beschäftigte wurden umgeschult und bildeten sich weiter.
Nach und nach kommen weitere Standorte dazu, von 2022 an Emden und Hannover. Auch in den USA und in China ist eine ID.4-Fertigung geplant. Die CO2-Bilanz der reinen E-Fahrzeuge soll neutral sein.