Wer an dem Coronavirus erkrankt, hat ein etwa vierfach höheres Risiko eine Herzmuskelentzündung zu bekommen, als durch eine Impfung.
Influenza impfung herzmuskelentzündung coronavirus
Ein Patient mit Coronavirus liegt im Spital. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ungeimpfte haben ein vierfach höheres Risiko auf eine Herzmuskelentzündung.
  • Eine neue Studie aus Israel untersuchte die Daten von 1,7 Millionen Menschen.
Ad

Das Ergebnis einer Datenanalyse von 1,7 Millionen geimpften und ungeimpften Personen ist eindeutig. Wer an Covid-19 erkrankt, hat ein vierfach höheres Risiko eine Herzmuskelentzündung zu bekommen, als durch eine Impfung.

Die gross angelegte Studie aus Isreal bestätigt das hohe Risiko. Die Studie wurde am Mittwoch in dem Fachmagazin «New England Journal of Medecine» veröffentlicht. Gleichzeitig wird die Untersuchung belegt, was Ärzte mehrfach beobachtet haben.

Nach einer Corona-Impfung haben die meisten Menschen schwache Nebenwirkungen. Kopfschmerzen, Schmerzen an der Einstichstelle, Müdigkeit und manchmal Fieber. In ganz seltenen Fällen können auch schwere Nebenwirkungen auftreten.

Herzmuskelentzündung nach Impfung: Nur einzelne Fälle

Bei dem Vakzin von Biontech/Pfizer und Moderna sind einzelne Fälle einer Herzmuskelentzündung gemeldet worden. Dabei handelte es sich hauptsächlich um junge Männer.

Forscher haben die Daten von 1,7 Millionen Menschen analysiert – die eine Hälfte geimpft, die andere ungeimpft. Dabei fand man heraus, dass 2,7 von 100'000 Geimpften nach 42 Tagen eine Herzmuskelentzündung entwickeln. Bei den Ungeimpften, welche an Covid-19 erkrankten, waren es 11 von 100'000.

Eine Infektion mit dem Coronavirus steigert laut der Studie zusätzlich das Risiko für kardiovaskuläre Probleme, Herzattacken und Thrombosen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

PfizerStudieDatenCoronavirus