Katzen schnurren anders als bisher vermutet

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Ungarn,

Ein Forschungsteam findet heraus, wie Katzen ihre tiefen Schnurrlaute erzeugen. Der Mechanismus ist der menschlichen Schnarrstimme verblüffend ähnlich.

Katzen schnurren laut einer neuen Studie anders als bisher angenommen. (Archivbild)
Katzen schnurren laut einer neuen Studie anders als bisher angenommen. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/DPA/MONIKA SKOLIMOWSKA

Katzen schnurren anders als bisher vermutet. Wie eine neue Studie mit Schweizer Beteiligung zeigt, könnte ein Gewebepolster in den Stimmlippen der Katzen erklären, wie die kleinen Tiere so tiefe Töne erzeugen können.

Der beobachtete Mechanismus der Klangerzeugung sei damit der menschlichen Schnarrstimme verblüffend ähnlich, hiess es in einer Mitteilung der Universität Wien vom Mittwoch. Das ist eine spezielle Technik, mit der Sänger tiefe, knatternde Töne hervorbringen.

Um zu dieser Erkenntnis zu gelangen, untersuchte das Team von Forschenden der Universität Wien, des Schweizer Forschungsinstituts für biologischen Landbau (Fibl) und der Tschechischen Universität Palacký Universität Olmütz operativ entfernte Kehlköpfe von (wegen unheilbaren Krankheiten) verstorbenen Katzen.

Katzenschnurren bedarf weiterer Forschung

Bisher waren Forschende davon ausgegangen, dass Katzenschnurren durch einen besonderen Mechanismus erzeugt wird: Durch ein rhythmisches Enstspannen und Zusammenziehen von Muskeln im Kehlkopf. Dies würde laut Mitteilung der Universität Wien aber einen ständigen neuronalen Input und die entsprechende Ansteuerung durch das Gehirn erfordern.

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Wenn Katzen schnurren, ist das oft ein Zeichen dafür, dass sie sich wohlfühlen. - Pexels

Die Daten aus dem Laborexperiment zeigen jedoch, dass der Kehlkopf der Hauskatze in der Lage ist, ohne neuronalen Input oder zyklische Muskelkontraktionen tiefe Töne mit Schnurr-Frequenzen zu erzeugen.

Die Ergebnisse der Studie seien ein klarer Hinweis darauf, dass das derzeitige Verständnis des Katzenschnurrens unvollständig sei und weiterer Forschung bedürfe, so die Universität Wien.

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Kommentare

User #4278 (nicht angemeldet)

Ich bezweifle, dass die Studie in der Schweiz gemacht wurde.

User #4278 (nicht angemeldet)

Wir wissen nicht einmal annähernd genug über Tiere (und die unerforschten auch)

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