Asteroid

Vermeintlicher Asteroid entpuppt sich als Tesla Roadster

Janine Karrasch
Janine Karrasch

USA,

Astronomen staunten nicht schlecht: Ein vermeintlich neu entdeckter Asteroid stellte sich als Elon Musks Tesla Roadster heraus, der seit 2018 durchs All fliegt.

tesla asteroid
Der von einem Amateurastronom entdeckte «Asteroid» ist eigentlich Teslas Roadster. - Instagram/@johnny_lux

Anfang Januar 2025 sorgte ein vermeintlicher Asteroid für Aufregung in der Astronomie-Welt. Das Minor Planet Center (MPC) registrierte den Himmelskörper zunächst als erdnahes und beobachtungswürdiges Objekt «2018-017A».

Doch nun musste der Eintrag wieder gelöscht werden. Der Grund: Der «Asteroid» entpuppte sich als Tesla Roadster.

Dieser wurde bereits vor Jahren ins All geschossen.

Kein Asteroid, sondern Tesla

Die Umlaufbahn des vermeintlichen Asteroiden passte exakt zu der des Tesla. Der rote Sportwagen des Roadster ist Teil einer PR-Aktion von SpaceX.

Elon Musk, Chef des Autobauers und der Weltraumfirma, nutzte sein Cabrio 2018 als Testladung für die «Falcon Heavy»-Rakete. Auf dem Fahrersitz thront eine lebensgrosse Puppe namens «Starman».

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Von wegen Asteroid: Der Tesla Roadster ist ein Werbegag von SpaceX. - Instagram/@agchishti786

Sie trägt einen SpaceX-Raumanzug und hört David Bowies «Space Oddity» in Endlosschleife; im Handschuhfach liegt eine Kopie des Science-Fiction-Romans «Per Anhalter durch die Galaxis». Auch ein Handtuch sowie ein Schild mit der Aufschrift «Don't Panic» sind an Bord.

Himmlische Verwirrung

Die Verwechslung zeigt, wie schwierig die Unterscheidung zwischen künstlichen und natürlichen Objekten im All sein kann. Laut «Frankfurter Rundschau» entdeckte der Hobby-Astronom H. A. Güler den ungewöhnlichen Himmelskörper.

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Hier im Bild: ein echter Asteroid, der die Erde umfliegt. - Depositphotos

Der Beitrag, in dem er seine Entdeckung teilte, ist inzwischen nicht mehr auffindbar. Der zunehmende Raumfahrtverkehr führt dazu, dass dem MPC häufiger künstliche Objekte als neu entdeckte Himmelskörper gemeldet werden.

Diese Meldungen umfassen sowohl ausgediente Raketenstufen als auch aktive Raumfahrtmissionen. Beispiele hierfür sind die ESA-Mission «BepiColombo» zum Merkur und die NASA-Mission «Lucy» zu den Jupiter-Trojanern.

Kosmischer Müll als wachsendes Problem

Musks Tesla-Aktion lenkt laut «T-Online» die Aufmerksamkeit auf ein grösseres Problem: Weltraumschrott. Millionen Trümmerteile und ausgemusterte Satelliten umkreisen die Erde.

Sorgst du dich um zunehmenden Weltraumschrott und Trümmerteile, die um die Erde fliegen?

Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) schätzt die Zahl der Objekte über zehn Zentimeter Grösse auf Zehntausende. Insgesamt sollen etwa 330 Millionen Objekte die Erde umkreisen.

Diese Entwicklung bereitet Astronomen zunehmend Sorgen. Die Überwachung künstlicher Objekte im tiefen Weltraum gestaltet sich schwierig und kostspielig.

Kommentare

User #2006 (nicht angemeldet)

Zum Glück haben wir allen möglichen Schischi und hochauflösende Teleskope, damit man ein Auto nicht von einem Asteroiden unterscheiden kann, manchmal, aber nur manchmal, frage ich mich ja schon ein bischen.

User #3403 (nicht angemeldet)

Ich stelle den Antrag, Elon Musk in seinen Wagen zu setzen und dem Wagen nochmals Schub Rtg. einem schwarzen Loch zu geben.

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