Good News: Brite macht Vermögen mit Aufbau von Ikea-Möbeln
Weil er in seinem Job überzählig wurde, machte er sein Geld andernorts. Nun besitzt der Brite Waz Mahmood nicht nur Geld, sondern auch einen guten Ruf.
Das Wichtigste in Kürze
- Waz Mahmood baute nach seinem Job-Verlust Ikea-Produkte andere Leute auf.
- Der Bauarbeiter verdiente mit seiner Leidenschaft viel Geld.
- Mittlerweile hat er wieder eine Festanstellung, baut aber weiterhin Möbel auf.
Viele Menschen können oder mögen ihre gekauften Ikea-Möbel nicht selber zusammenbauen. Besser oder bequemer ist es also, man lässt es jemand anderes tun und bezahlt den- oder diejenige dafür.
Diese Marktlücke hat Waz Mahmood für sich entdeckt. Der Bauarbeiter aus dem englischen Redbridge verbrachte unzählige Stunden in fremden Häusern und baute Möbel auf. Bald merkte er, dass er dadurch viel Geld verdienen kann, wie «Mirror» schreibt.
Waz Mahmood hatte so trotz Job-Verlust in der Pandemie weiterhin ein Einkommen. In den besten Zeiten waren es umgerechnet sogar mehrere Hundert Franken die Woche.
Schnelles Geld musste her
Auf diese Art des Geldverdienens kam Mahmood erstmals im Jahr 2018. Für einen Trip nach Ibiza mit Freunden benötigte er Geld. Das Hotel war bereits bezahlt, doch der Bauarbeiter wollte noch etwas über umgerechnet 600 Schweizer Franken in bar. Es musste also schnelles Geld her!
Mahmood wurde auf die Plattform «Airtasker» aufmerksam. Dort posten User Arbeiten, die sie gerne erledigt hätten, worauf ihnen Arbeitswillige ihre Dienste anbieten. Am Ende der «Büetz» gibt es dann ein Rating im Stile von Uber.
Mit Ibiza im Hinterkopf legte sich Waz Mahmood also ins Zeug. Mithilfe der Plattform putzt er zunächst vor allem Airnbnb-Unterkünfte – und verdiente sich das nötige Geld für Ibiza.
Schliesslich labte er sich auf der spanischen Ferieninsel. Dort konnte er unter anderem die Sets der Star-DJs David Guetta und Martin Garrix beobachten. «Das war, was ich vor allem wollte», sagt er zum «Mirror». Die harte Arbeit hatte sich ausbezahlt.
Ruhiges Date? Möbel bauen!
So fand er immer mehr Jobs, entdeckte seine Faszination für Möbel und unterbrach sogar Dates: Kam ein Auftrag rein, packte er seine Sachen und schwärmte aus. Doch für Nuhi, seine Ehefrau, war das kein Problem, sie begleitet ihn dann einfach als «moralische Unterstützung».
Mittlerweile steht Mahmood bei 500 erfüllten Aufträgen, zudem geniesst er auf der Platform «Airtasker» einen guten Ruf. «Ich bin schon eine Weile dabei und werde von jedem erkannt», so der Bauarbeiter.
Zwar hat er seit Neuem wieder eine Festanstellung gefunden. Doch seiner grossen Leidenschaft wegen baut er ab und zu noch immer Möbel fremder Leute auf. «Ich denke nach all dieser Zeit habe ich es noch immer drauf.»