Bundesgericht

Bundesgericht gibt Berner Regierung bei Ärztestopp Recht

Keystone-SDA Regional
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Lausanne,

Das Bundesgericht bestätigt die Zulassungsbeschränkungen für Ärztinnen und Ärzte im Kanton Bern.

Die Flagge der Schweiz weht über das Bundesgericht.
Die Zulassungsbeschränkungen für Ärztinnen und Ärzte im Kanton Bern werden vom Bundesgericht bestätigt. - Keystone

Die neuen Zulassungsbeschränkungen für Ärztinnen und Ärzte im Kanton Bern sind rechtens. Zu diesem Schluss kommt das Bundesgericht. Der Kanton habe gewichtige Gründe für sein Vorgehen, heisst es in zwei Urteilen des höchsten Gerichts.

Die Beschränkungen seien nach sachlichen Kriterien vorgenommen worden. Zuerst hatten die «Berner Zeitung» und der «Bund» über die Entscheide berichtet. Der Kanton Bern legt seit Anfang 2024 fest, wie viele Ärztinnen und Ärzte in einer Region und in einer Fachrichtung ihre Tätigkeit zulasten der obligatorischen Krankenversicherung abrechnen dürfen.

Kritik von Spitalverbänden und Bekag

Dagegen wehrten sich die beiden bernischen Spitalverbände und die Ärztegesellschaft (Bekag). Ein derart schwerwiegender Eingriff in die Wirtschaftsfreiheit der Ärzteschaft könne nicht auf dem Verordnungsweg erfolgen, machten sie unter anderem geltend. Vielmehr bedürfe es einer kantonalen gesetzlichen Grundlage.

Das Bundesgericht sieht das anders. Die Kantone seien vom Bund beauftragt worden, Höchstzahlen in einem oder mehreren Fachgebieten zu erlassen. Ziel sei es, den Anstieg der Gesundheitskosten und damit der Krankenkassenprämien zu bremsen.

Bundesgericht: Keine willkürliche Beurteilung

Zwar hätten einige Kantone eigene gesetzliche Grundlagen geschaffen, räumt das höchste Gericht ein. Dies sei aber nicht zwingend notwendig. Das Bundesgericht wies auch die Kritik der Verbände zurück, wonach der Kanton den Versorgungsbedarf willkürlich beurteilt habe.

Vielmehr sei die Zulassung nur dort eingeschränkt worden, wo der Bedarf gedeckt sei. (Urteile 9C_37/2024 und 9C_38/2024)

Kommentare

User #5927 (nicht angemeldet)

Weniger Ärzte = weniger Kosten?? Diese Gleichung ist eines Erstklässlers würdig. Weniger Ärzte = mehr verschleppte Krankheiten = mehr Kosten!! Man sieht das deutlich in Deutschland wo man 6 Monate für ein MRI warten muss und der Schaden danach 3x höher ist als er 6 Monate früher gewesen wäre. Gebt doch endlich zu dass ihr kein Rezept gegen die viel zu hohen KK-Kosten habt und hört auf einen Berufsstand zu begrenzen der es sowieso durch Überregulierung schon schwierig hat.

User #4298 (nicht angemeldet)

Vor allem müssten neu zugezogene Ärzte sehr gut kontrolliert werden. Musste meinen langjährigen Hausarzt wechseln. Ich entschied mich für den am nächsten Gelegenen. Er hat mein vermeintliches „Bobo“ mit Bepanten-Salbe behandelt. Zum Glück hat mir jemand geraten, einen Hautarzt aufzusuchen dieser diagnostizierte ein Basaliom, also einen weisses Hautkrebs.

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