Greenpeace Schweiz rät zum Gebrauch von wiederverwendbaren Masken
Das Wichtigste in Kürze
- Greenpeace Schweiz fordert den Bund auf, die Bevölkerung von Textilmasken zu überzeugen.
- Laut Experten bieten wiederverwendbare Masken genügenden Schutz.
- Ein weiterer Masken-Mangel kann vermieden und die Umweltverschmutzung verringert werden.
Greenpeace Schweiz fordert den Bund dazu auf, Textilmasken als Standard zu empfehlen. Laut zahlreichen Gesundheitsexperten böten diese der breiten Bevölkerung genügend Schutz vor der Corona-Pandemie.
Kein Mangel, verringerte Umweltverschmutzung
Mit wiederverwendbaren Masken könne ausserdem ein weiterer Mangel an Masken vermieden und die Umweltverschmutzung verringert werden. Das heisst es in einer Medienmitteilung von Greenpeace Schweiz.
Greenpeace verweist auf eine Studie in der Fachzeitschrift «Environmental and Science Technology». Danach sollen jeden Monat rund 129 Milliarden Masken und 65 Milliarden Handschuhe während der Pandemie verwendet werden.
Weder Einwegmasken noch Handschuhe
Laut Experten würden aber wiederverwendbare Textilmasken die breite Bevölkerung genügend schützen. Ausserhalb des Spitals seien zertifizierte Einwegmasken nicht zwingend notwendig. Die Exposition sei viel geringer.
So lässt sich beispielsweise der Infektiologe Gerhard Eich in der Medienmitteilung zitieren. Er ist Vorstandsmitglied der Schweizerischen Gesellschaft für Spitalhygiene.
Nach Ansicht von Eich sind zudem Einweghandschuhe ausserhalb des Spitals unnötig. Er empfiehlt stattdessen, die Hände zu waschen, bevor man Lebensmittel anfasst oder Mahlzeiten zubereitet.