Prekarität: Erste HETSL-Beobachtungsstelle für Armut eingerichtet
Prekarität ist auch in der Schweiz ein Problem. Eine erste Beobachtungsstelle für Armut wurde nun in Lausanne gegründet, diese soll Dialogfähigkeit fördern.
Das Wichtigste in Kürze
- In Lausanne wurde eine Beobachtungsstelle für Armut gegründet.
- Das gesellschaftliche Phänomen soll beobachtet werden und so zu Lösungen beigetragen.
- Die Pandemie hat das Problem aufgezeigt und verstärkt.
Die Schweiz ist bekannt für ihren Reichtum – doch auch hierzulande sind Menschen von Armut betroffen.
Bereits vor der Corona-Pandemie lebte jede sechste Person der Schweiz in Armut. Diese Zahl ist in den letzten Jahren gewachsen. Aus diesem Grund hat die Hochschule für Soziale Arbeit und Gesundheit Lausanne ein Observatorium gegründet. Das berichtet «blue News».
Ziel der Beobachtungstelle für Prekarität, also für Armut, ist es, dieses Phänomen zu dokumentieren. Die Forscher wollen den Dialog zwischen den Akteuren schaffen und Weichen für verbesserte Reaktionen stellen.
Alessandro Pelizzari, Direktor der HETSL, sagte am Freitag vor den Medien: Die Pandemie habe die Prekarität nicht nur zum sichtbar gemacht, sondern sie auch verstärkt.