Verbesserungen für Smood-Kuriere - Unia noch nicht zufrieden
Der Essenslieferdienst Smood hat am Freitag eine Reihe von Verbesserungen bei den Arbeitsbedingungen seiner Mitarbeitenden angekündigt.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Essenslieferdients Smood will seine Arbeitsbedingungen verbessern.
- Der Basis-Stundenlohn wird erhöht und Feiertage sisnd künftig bezahlt.
- Die Unia begrüsst das, pocht aber weiter auf die schlechten Bedingungen für Kuriere.
Unter anderem erhöht Smood ab dem 26. Februar den Basis-Stundenlohn auf 23 Franken und führt bezahlte Feiertage ein, wie das in Genf ansässige Unternehmen in einer Mitteilung schreibt. Zudem hebt die Firma die Entschädigung für die Nutzung des Privatfahrzeugs an und beteiligt sich mit 20 Rappen pro Stunde an der Nutzung des privaten Telefons der Kuriere.
Unia zwiegespalten
Die Unia begrüsst einige davon, andere erachtet die Gewerkschaft jedoch als ungenügend. Nach Ansicht der Unia ist die Lohnerhöhung zwar ein Fortschritt, aber weit entfernt von den geforderten 26 Franken. Zudem sei der effektive Lohn der Kuriere, die von Personalverleihern angestellt sind, deutlich niedriger. Die Gewerkschaft fordert ausserdem, dass die Wartezeit zwischen zwei Lieferungen angemessen vergütet wird.
Sie weist ferner darauf hin, dass die Hauptforderung der Kuriere, die Berücksichtigung ihrer Verfügbarkeit bei der Erstellung der Arbeitspläne, nicht erfüllt worden sei. Der Arbeitskampf werde aus diesem Grund weitergeführt. Die Unia hat für Samstag eine Kundegebung in Genf geplant.
Die Kuriere von Smood hatten in der Westschweiz Ende des vergangenen Jahres fünf Wochen lang für «würdige Arbeitsverhältnisse» gestreikt. Im Januar endete ein vom Kanton Genf in die Wege geleitetes Schlichtungsverfahren ergebnislos.