Vor dem Gotthard: Feiertagsverkehr sorgt für Blechlawine
Die Feiertage stehen vor der Tür – das lockt viele in den Süden. Vor dem Gotthard staut sich der Verkehr am Mittwochnachmittag über sechs Kilometern.
Das Wichtigste in Kürze
- Die nächsten Feiertage stehen vor der Tür.
- Entsprechend gross ist das Verkehrsaufkommen auf den Schweizer Strassen.
- Vor dem Gotthard staut sich der Verkehr schon heute Mittwoch.
Über die Auffahrtstage muss auf diversen Strecken in der Schweiz mit hohem Verkehrsaufkommen auf Strasse und Schiene gerechnet werden. Am Mittwochnachmittag wuchs die Autokolonne vor dem Gotthard-Nordportal auf sechs Kilometer an.
Wegen des Staus zwischen Erstfeld und Göschenen UR komme es zu einem Zeitverlust von einer Stunde, twitterte TCS am Mittwochnachmittag.
Im Vorfeld der Feiertage hatte das Bundesamt für Strassen (Astra) mitgeteilt, dass es zu mehr Verkehr komme. Besonders staugefährdet seien die verlängerten Wochenenden über Auffahrt, Pfingsten und Fronleichnam. Die Auswirkungen des würden voraussichtlich auf der A2 und insbesondere vor dem Gotthardtunnel spürbar sein.
Längere Staus erwartet
In Richtung Süden sei jeweils ab Mittwochnachmittag vor Auffahrt und Fronleichnam sowie ab Freitagmittag vor Pfingsten mit Staus zu rechnen. In Richtung Norden müsse nach Auffahrt und Fronleichnam ab Sonntagmittag sowie am Nachmittag des Pfingstmontags mit Stau gerechnet werden.
Das Astra empfiehlt Reisenden als Alternativen zum Gotthardtunnel die San Bernardino-Route, den Tunnel durch den Grossen St. Bernhard sowie der Simplonpass und der Autoverlad durch Lötschberg und Simplon.
Auch weitere Strecken können überlastet sein, so zum Beispiel diverse Hauptstrassen im Wallis, Graubünden oder Berner Oberland. An den Grenzübergängen Chiasso, Au, Koblenz, St. Margrethen und Thayngen seien Wartezeiten möglich, wie es weiter hiess.
Ebenfalls Geduld bräuchten Reisenden bei den Autoverlade-Stationen Furka in Realp, Lötschberg in Kandersteg und beim Autoverlad Vereina in Klosters-Selfranga.
Die SBB setzen an beiden Feiertagswochenenden je 25 Extrazüge ins Tessin und zurück ein. Pro Wochenende stünden den Reisenden damit rund 35'000 zusätzliche Sitzplätze zur Verfügung, hiess es in einer Mitteilung vor den Feiertagen. Dennoch könne nicht ausgeschlossen werden, dass es in Einzelfällen zu hohen Frequenzen auf einzelnen Zügen komme.
Die SBB riefen in Erinnerung, dass für Fahrrädern in alle Züge durch den Gotthard-Basistunnel täglich eine Reservationspflicht gilt. Zusätzliche Veloplätze durch Verlad würden an den Feiertagen im Gepäckabteil zur Verfügung stehen. Die SBB empfehlen Reisenden, ihre Fahrten frühzeitig zu planen und Sitzplätze zu reservieren.