WEF: Selenskyj warnt vor Nebenrolle Europas
Der ukrainische Präsident hat am WEF in Davos eine Rede gehalten. Dabei betont er die Wichtigkeit einer vereinten Verteidigungspolitik.
Das Wichtigste in Kürze
- Selenskyj hat am WEF davor gewarnt, dass Europa immer weniger wichtig werden könnte.
- Derzeit würden alle nach Washington schauen, aber niemand auf Europa.
- Die Bündnispartnerschaft zwischen der EU und den USA müsse bestehen bleiben.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat am heutigen Dienstag am WEF vor einem immer weniger wichtigen Europa gewarnt. Dies mit Blick auf die neue US-Regierung. Weiter forderte er eine europaweite Aufrüstung für eine Sicherheitsgarantie.
Russlands Armee sei grösser als die der einzelnen europäischen Länder, sodass man ihr gemeinsam entgegentreten müsse. Das sagte der Stargast des diesjährigen Weltwirtschaftsforums am Dienstag in Davos. Es brauche eine vereinte Verteidigungspolitik und mehr Investitionen in diesem Bereich.
Selenskyj am WEF: Bündnispartnerschaft muss bestehen bleiben
Mit Blick auf die erst 20 Stunden zurückliegende Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Donald Trump warnte er: Europa könnte weiter ins Hintertreffen geraten. Alle würden derzeit nach Washington schauen, aber niemand schaue auf Europa.
Die Bündnispartnerschaft zwischen der EU und den USA müsse bestehen bleiben, Europa müsse unverzichtbar werden. Er selbst pflege zu Trump eine «gute Beziehung» sagte Selenskyj am WEF. Trump hatte angekündigt, den Ukraine-Krieg noch dieses Jahr zu beenden.