WEF: Selenskyj drängt Europa zu mehr Miteinander

Dennis Kittler
Dennis Kittler

Prättigau,

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nutzt das WEF in Davos für einen eindringlichen Appell an Europa und warnt vor Putins weitreichenden Plänen.

WEF Selenski
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj rief Europa beim WEF zu mehr Zusammenarbeit auf. - keystone

Bei seinem Auftritt beim Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj einen dringlichen Appell an Europa gerichtet. Angesichts der aktuellen geopolitischen Herausforderungen betonte er die Notwendigkeit einer verstärkten europäischen Zusammenarbeit.

Der ukrainische Staatschef warnte eindringlich vor den Konsequenzen einer möglichen russischen Expansion. «Putin hat ein weitreichendes Abkommen mit Nordkorea geschlossen – das ist kein Zufall», erklärte Selenskyj laut «Heute».

Er forderte Europa auf, seine Prioritäten entsprechend dieser neuen Bedrohungen auszurichten.

Trumps Rolle und europäische Sicherheit

Selenskyj betonte auch die Unsicherheit über Trumps zukünftige Schritte im Ukraine-Konflikt. «Vor 20 Stunden war Präsident Trumps Amtseinsetzung in Washington. Und jetzt warten alle darauf, was er als Nächstes tun wird», so Selenskyj.

WEF Selenski
Am Rande des WEF traf sich Selenskyj auch mit Karin Keller-Sutter. - keystone

Der ukrainische Präsident unterstrich die Notwendigkeit einer starken europäischen Position. Er forderte Europa auf, ein unverzichtbarer globaler Akteur zu werden.

Zugleich betonte er die Bedeutung einer engen Zusammenarbeit zwischen den USA und Europa, insbesondere in Zeiten unklarer Sicherheitsgarantien.

Aufruf zur europäischen Unabhängigkeit

Selenskyj betonte laut der Nachrichtenagentur Keystone-SDA die Notwendigkeit einer unabhängigen europäischen Sicherheitsstrategie. Er forderte eine europaweite Aufrüstung und ein gemeinsames Sicherheits- und Verteidigungskonzept für Europa.

Braucht es höhere Ausgaben für Verteidigung in Europa?

Er schlug vor, eine europäische Version des Abwehrsystems Iron Dome zu entwickeln. Zudem empfahl Selenskyj eine deutliche Erhöhung der Verteidigungsausgaben auf bis zu fünf Prozent des jeweiligen Bruttoinlandprodukts. Diese Massnahmen sollen Europas Position in der Welt stärken und seine Sicherheit gewährleisten.

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Kommentare

Pancho07-1

„Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj"! Wann endlich begreifen unsere Presse, Politiker und Bevölkerung, dass dieser Typ kein Präsident mehr ist?

User #4984 (nicht angemeldet)

Ich will von einem der im Krieg ist mit einem anderen Land gar keine Vorschläge hören! Der hat auch hier gar keine Reden zu schwingen. Man sieht ja wie gut er sein Land geführt hat. Er ist nicht unser Präsident und wenn mans genau nimmt gar keiner.

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