Rolf Knie: «Die Gender-Diskussion regt mich auf!»
«Es zeigt mir, dass wir am Verblöden sind», schreibt Rolf Knie. Hier seine Kolumne über die Gender-Diskussion.
Das Wichtigste in Kürze
- Rolf Knie nervt sich über die Gender-Diskussion.
- Die Offenheit gegenüber Andersdenkenden sei heute grösser als früher.
- Knie schreibt auf Nau.ch regelmässig Kolumnen.
Ja, ich rege mich über die Gender-Diskussion auf. Sind wir ehrlich: Diese Thematik haben wir doch seit eh und je. Nur macht man heute ein solches Tam-Tam darum.
Nehmen wir den Briten Boy George, den Sänger von Culture Club. Hat man da ein Theater darum gemacht? Nein, man hat ihn als bunten Vogel angeschaut, aber er ist akzeptiert gewesen.
Wieso macht man dann heute ein solches «Theater» darum und will mit dem Bundesrat sprechen?
Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Offenheit gegenüber Andersdenkenden heute viel stärker geworden ist, als es früher gewesen ist.
Und ich muss es einmal mehr sagen: Je lauter man heute schreit, desto grösser ist die Plattform. Da sollen sich auch die Medien an der Nase nehmen. Uns geht es scheinbar viel zu gut. Haben wir denn keine anderen Probleme?
Einige wissen nicht, wo sie genau hingehören. Aber deshalb muss man doch nicht Gesetze ändern oder eine dritte Toilette aufmachen. Ich bin mir sicher: Wenn man keine übertriebenen Sonderrechte verlangt, ist man in der Gesellschaft akzeptiert. Aber man sollte halt nicht übertreiben.
Dass dieses Thema jetzt so raufgespült wird, zeigt mir einfach, dass wir am Verblöden sind!