Bitcoin: Kurs bricht wieder ein

Juli Rutsch
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USA,

Bitcoin erlebt nach Erreichen neuer Höchststände einen deutlichen Kursrückgang. Experten sehen verschiedene Gründe für diese Entwicklung.

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Am Dienstag bleibt der Bitcoin deutlich unter seinem Höchststand vom Vortag. (Symbolbild) - Fernando Gutierrez-Juarez/dpa

Der Bitcoin-Kurs erreichte am 20. Dezember 2024 ein neues Rekordhoch von 99'500 US-Dollar. Doch kurz darauf folgte ein drastischer Einbruch.

Der Bitcoin-Kurs ist am Freitag auf den tiefsten Stand seit Anfang Dezember gefallen, berichtet «finanzen.net». Innerhalb weniger Tage verlor die Kryptowährung über 14'000 Dollar an Wert.

Am 23. Dezember 2024 notierte der Kurs bei rund 95'800 US-Dollar. Dies entspricht einem Rückgang von fast 4 Prozent gegenüber dem Vortag.

Gründe für den Kurseinbruch des Bitcoin

Timo Emden, Analyst bei Emden Research, kommentiert die Situation bei «Finanzen.net»: «Ein Cocktail der Unsicherheit, bestehend aus Inflations- und Zinssorgen lässt Anleger Reissaus nehmen.»

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Der Bitcoin bleibt ein volatiles Zahlungsmittel. - Depositphotos

Er sieht Bitcoin und andere Kryptowährungen im «Klammergriff geldpolitischer Unwägbarkeiten». Die US-Notenbank Fed spielt eine entscheidende Rolle bei der aktuellen Entwicklung.

Die Fed kündigte an, Zinssenkungen im Jahr 2025 langsamer als erwartet vorzunehmen. Diese Nachricht führte zu Unsicherheiten am Markt und belastete den Bitcoin-Kurs erheblich.

Prognosen und Expertenmeinungen

Trotz des aktuellen Rückgangs bleiben einige Analysten optimistisch. «WalletInvestor» prognostizierte Anfang Dezember einen möglichen Anstieg auf 109.837 US-Dollar bis zum 19. Dezember 2024.

Halten dich diese Unsicherheiten von einem Investment in den Bitcoin ab?

Diese Prognose wurde jedoch durch die jüngsten Entwicklungen in Frage gestellt. Langfristig sehen Experten weiterhin Potenzial.

«Longforecast» erwartet für Dezember 2025 einen deutlichen Preisanstieg. Ihre Prognose: ein Höchstpreis von 288'943 US-Dollar und ein Mindestpreis von 251'137 US-Dollar.

Historische Perspektive und Saisonalität

Interessanterweise gilt der Dezember historisch als positiver Monat für Bitcoin. «finanzen.net» berichtet, dass Bitcoin in diesem Zeitraum etwa 11 Prozent Kursgewinne erzielte.

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Ob sich der Bitcoin im Dezember noch mal erholt, ist unsicher. - Depositphotos

Diese saisonale Tendenz könnte in den kommenden Tagen noch zum Tragen kommen. Der aktuelle Kurseinbruch zeigt jedoch, dass auch etablierte Muster durchbrochen werden können.

Die Volatilität des Kryptomarktes bleibt ein bestimmendes Merkmal.

Ausblick und Handlungsempfehlungen

Angesichts der aktuellen Marktlage raten einige Experten zur Vorsicht. «Sharedeals.de» empfiehlt, dass es sich für kurzfristig orientierte Anleger anbietet, Trading-Positionen zu schliessen und Gewinne mitzunehmen.

Für langfristig orientierte Investoren sieht die Situation anders aus. Die fundamentalen Faktoren, die für Bitcoin sprechen, haben sich nicht grundlegend geändert.

Die Kryptowährung hat in der Vergangenheit bewiesen, dass sie auch in Phasen hoher Zinsen steigen kann.

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Kommentare

User #3202 (nicht angemeldet)

Wer vor ein paar Jahren 1 Bitcoin für 2000.- Fr bis 30000.- Fr gekauft hat, kann sich jetzt ein Haus bauen.NIDWALDNER

User #6358 (nicht angemeldet)

Mit Goldgräberstimmung hat das nichts mehr zu tun, das ist reine Spekulation und ich rate jedem davon die Finger zu lassen, so ein Quatsch aus erreichten Zahlen ist keine Anlage. Anlegen tut man in global gestreuten Welt ETFs und damit holt man über die Jahre durchschnittlich a 7 % Rendite, ohne Zittern oder Angst haben, einfach langweilig in einen World ETF investieren und dann nach 40 Jahren davon leben. So einfach ist das.

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