Elektroauto

Citroën liegt bei günstigem Elektroauto vorn - VW verliert

Marie Augustin
Marie Augustin

Frankreich,

Unter den europäischen Herstellern hat VW den rechtzeitigen Einstieg mit einem günstigen Elektroauto verschlafen. Citroën hat die Chance genutzt.

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Zwei Elektroautos an der Ladesäule (Symbolbild). - pixabay /Joenomias

Das Wichtigste in Kürze

  • VW verkündete, der Verkauf für ein Elektroauto unter 25'000 Euro sei nicht rentabel.
  • Ab 2024 bietet Citroën jedoch ein Modell unter der Preisgrenze an.
  • Der französische Hersteller konnte mit einer neuen Batterie Produktionskosten einsparen.

Erst für 2025 hat VW die Markteinführung seines VW ID.2 geplant, womit der Hersteller ein erschwingliches E-Modell präsentieren will. Citroën hingegen setzt bereits jetzt auf Bezahlbarkeit und startet im Frühjahr 2024 den Verkauf seiner neuen C3-Modellreihe. Mit dem Kleinwagen soll die Grenze von unter 25'000 Euro (23'646 Franken) geknackt werden.

Zwar gibt es in dem niedrigen Preissegment bereits den Dacia Spring von Renault. Jedoch wird dieser in China gefertigt und nicht in Europa, wie «Merkur» berichtet.

VW selbst gab an, dass es sich bei Stromern mit so einem niedrigen Verkaufspreis um ein Kostengrab handle: Es rentiere sich nicht, ein Minusgeschäft entstehe. Wie kommt es also, dass Citroën trotzdem eine Rendite einkalkuliert?

Elektroauto: Die Batterie macht den Preisunterschied

Bei den bisher verwendeten Batterien handelt es sich um Lithium-Ionen-Zellen. Diese sind in der Herstellung teuer. In den neuen Citroën-Modellen wird nun erstmals ein Lithium-Eisen-Phosphat-Akku verbaut, der deutlich günstiger sein soll.

Und auch sonst spart der C3 «überall ein bisschen»: Mit nur 83 kW (113 PS) kann lediglich eine Höchstgeschwindigkeit von 135 km/h erreicht werden. Der Akku liefert eine Kapazität von 44 Kilowattstunden, die Reichweite soll 320 Kilometer betragen. In ausschliesslich fünf Farben erhältlich, werden die Kosten für weitere Farben eingespart.

Trotzdem soll preislich noch mehr Luft nach unten sein: Anfang 2025 soll mit 19'900 Euro (etwa 18'800 Franken) eine noch günstiger Variante des Modells erscheinen. Diese wird dann allerdings nur noch eine Reichweite von 200 Kilometern haben.

VW stellt bisher günstigsten Stromer ein

Bei VW konnte die Marke von 25'000 Euro für ein Elektroauto bisher nicht unterboten werden. Doch auch Freunde des deutschen Herstellers erfreuten sich bisher einer vergleichsweise günstigen Lösung – dem VW e-up!

Für den ist allerdings in zwei Monaten Schluss, da die Produktion zum Jahresende eingestellt wird. Ab 2024 bietet VW als günstigstes Elektroauto damit nur noch seinen ID.3 ab knapp 40'000 Euro.

Kommentare

User #2076 (nicht angemeldet)

Ganz ruhig; keiner will dir dein Spielzeug wegnehmen, versprochen!

User #3388 (nicht angemeldet)

1641, weil die Akkus noch teuer sind. Das ist nun wirklich schon oft genug erklärt worden. Dafür ist der Betrieb und Unterhalt massiv günstiger, weshalb E-Autos in der Gesamtkostenreichnung schon heute günstiger sind als Verbrenner.

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