Stadt Genf rechnet 2023 mit Defizit von 33 Millionen Franken
Die Stadt Genf rechnet für das kommende Jahr als Folge der internationalen Krise mit stark steigenden Ausgaben. Rund ein Drittel des budgetierten Defizits von 33 Millionen Franken ist auf den geplanten Teuerungsausgleich beim Staatspersonal zurückzuführen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Budgetentwurf sei in einem wirtschaftlichen Umfeld erstellt worden, das durch eine grosse Unsicherheit in Bezug auf die Entwicklung der internationalen Lage sowie durch die Folgen der Steuerreform und der AHV-Finanzierung (STAF) gekennzeichnet sei, teilte die Stadtregierung am Mittwoch mit.
Der Gesamtaufwand beläuft sich auf 1,307 Milliarden Franken, was einem Anstieg von 3,7 Prozent gegenüber dem Budget 2022 entspricht.
Nach Angaben der Exekutive ist das Defizit auf den erwarteten Rückgang der Steuereinnahmen aufgrund der STAF, aber auch auf den Anstieg der Lohnsumme zurückzuführen. Allein der Teuerungsausgleich um zwei Prozent bei den Löhnen der Beamten und der Angestellten der Kinderbetreuungseinrichtungen macht rund elf Millionen Franken aus.
Trotz dieses schwierigen Umfelds will die Stadt sämtliche Leistungen für die Bevölkerung aufrechterhalten. Ziel bleibt aber, die Zahlen bis 2028 wieder ins Lot zu bringen.
Im Bereich der Investitionspolitik hält die Rhonestadt am Umfang von von 180 Millionen Franken fest. Es werden insbesondere Anstrengungen unternommen, um die energetische Sanierung der städtischen Gebäude zu beschleunigen.