Tesla-Aktie im Fokus: Musks nächtlicher Appell an Mitarbeiter
Elon Musk ruft Tesla-Mitarbeiter zu später Stunde zusammen und fordert sie auf, ihre Aktien zu behalten. Der Kurs erholt sich daraufhin.

Tesla-CEO Elon Musk berief am vergangenen Donnerstag ein unerwartetes Mitarbeitertreffen ein. Wie «Business Insider» berichtet, fand die Versammlung zu später Stunde statt.
Der Hauptfokus lag dabei auf einem dringenden Appell an die Belegschaft: Sie sollten ihre Tesla-Aktien nicht verkaufen.
Tesla-Aktie erholt sich
Musks Aufruf kam nicht von ungefähr. In den Wochen zuvor hatte die Tesla-Aktie erhebliche Verluste verzeichnet.
«Focus» zufolge war der Wert um gut 40 Prozent gesunken. Der Tesla-Chef versuchte, die Mitarbeiter trotz der turbulenten Phase zu beruhigen.
Kursanstieg nach Musks Intervention
Die Reaktion der Börse liess nicht lange auf sich warten. Laut «Business Insider» legte der Aktienkurs am Montag um fünf Prozent zu. Am darauffolgenden Montag setzte sich der positive Trend fort.

Die Aktie verzeichnete einen Anstieg von bis zu zehn Prozent. Besonders bemerkenswert war die Entwicklung seit dem Mitarbeitertreffen.
«Business Insider» berichtet von einem Gesamtanstieg von 16 Prozent. Diese Zahlen deuten darauf hin, dass Musks Worte Wirkung zeigten.
Kleinanleger als treibende Kraft
Interessanterweise waren es vor allem Privatanleger, die den Kursaufschwung vorantrieben. Wie «Business Insider» unter Berufung auf JPMorgan mitteilt, investierten Kleinanleger in den vergangenen zwei Wochen 7,3 Milliarden US-Dollar in Tesla-Aktien.
Umgerechnet sind dies etwa 6,45 Milliarden Franken. Diese Entwicklung steht im Kontrast zur Haltung von Grossanlegern.
Laut «Business Insider» stehen institutionelle Investoren dem Elektroautohersteller derzeit eher kritisch gegenüber.
Musks optimistische Zukunftsvision
Während des Treffens malte Musk ein positives Bild von der Zukunft. Wie «Focus» berichtet, betonte er insbesondere das Potenzial in den Bereichen autonomes Fahren und humanoide Roboter.
Der Tesla-Chef ging sogar so weit, von einer «Zukunft des Überflusses» zu sprechen, an der die Mitarbeiter mitwirken würden. Diese optimistische Rhetorik zielte darauf ab, das Vertrauen in das Unternehmen zu stärken.
Herausforderungen für Tesla
Trotz Musks Optimismus steht der Elektroautohersteller vor erheblichen Herausforderungen. «Finanzmarktwelt» berichtet von sinkenden Verkaufszahlen in wichtigen Märkten wie Europa und China.

Zudem belasten politische Kontroversen um Musk das Image des Unternehmens. Die Situation hat sich so zugespitzt, dass es laut «Finanzmarktwelt» zu Protesten und sogar Vandalismus gegen das Unternehmen kam.
Das FBI untersucht demnach mehrere Vorfälle, bei denen Ladestationen und Händler beschädigt wurden.
Analysten uneins über Teslas Zukunft
Die Meinungen der Experten über Teslas Perspektiven gehen auseinander. Wie «Business Insider» berichtet, sehen einige Analysten in Musks politischem Engagement als Berater des US-Präsidenten eine potenzielle Chance.
Dan Ives von Wedbush Securities, laut «Finanzmarktwelt» ein langjähriger Unterstützer von Musk, äusserte sich jedoch kritisch. Er forderte den Tesla-CEO auf, sich aus der Regierung zurückzuziehen und sich wieder auf das Unternehmen zu konzentrieren.