Tesla im Höhenflug: Musk stichelt gegen Gates
Die Tesla-Aktie erlebt einen bemerkenswerten Aufschwung, der nicht nur Investoren, sondern auch die Fehde zwischen Elon Musk und Bill Gates neu entfacht.
Der Sieg Donald Trumps bei den US-Präsidentschaftswahlen hat die Tesla-Aktie in ungeahnte Höhen katapultiert.
Investoren spekulieren auf Deregulierungen im Bereich autonomes Fahren, was Tesla zugutekommen könnte. So berichtet es «finanzen.net».
Musks Unterstützung für Trump während des Wahlkampfs scheint sich aber nun auszuzahlen. Denn die Nähe zum künftigen Präsidenten lässt Anleger auf günstigere Rahmenbedingungen für Tesla hoffen.
Tesla: Shortseller unter Druck
Der rasante Kursanstieg setzt Leerverkäufer massiv unter Druck.
Wie «Teslarati» berichtet, haben einige ihre Positionen bereits aufgelöst.
Musk selbst prognostizierte auf seinem Kurznachrichtendienst X die Auslöschung aller Short-Positionen, sollte der Kursanstieg anhalten.
Musks Seitenhieb gegen Gates
In diesem Kontext erneuerte Musk seine Fehde mit Bill Gates. Er schrieb auf «X»:
«Sobald Tesla die Autonomie vollständig gelöst hat und Optimus in Serie produziert wird, wird jeder, der Short-Positionen hält, vernichtet. Sogar Gates».
Zum Zeitpunkt dieser Äusserung war Tesla das achtwertvollste Unternehmen weltweit, hinter Giganten wie Apple, NVIDIA und Microsoft.
Langjähriger Konflikt
Die Auseinandersetzung zwischen Musk und Gates schwelt seit 2022. Laut Walter Isaacsons Musk-Biografie hielt Gates eine Short-Position auf Tesla.
Diese soll ihm einen Verlust von 1,5 Milliarden Dollar beschert haben.
Musk kritisierte Gates scharf: «Wie kann jemand sagen, dass er sich leidenschaftlich für den Kampf gegen den Klimawandel einsetzt, und dann etwas tun, das die Gesamtinvestitionen in das Unternehmen, das am meisten dafür tut, reduziert?»
Unversöhnliche Haltung
Trotz einer Entschuldigung von Bill Gates für die Short-Position zeigt sich Musk unversöhnlich. Ob Gates aktuell noch Tesla-Aktien shortet, ist aber unklar.
Denn er hätte sich seit geraumer Zeit nicht mehr öffentlich zum Unternehmen geäussert.
Musks anhaltende Kritik an Gates unterstreicht die Intensität ihrer Fehde, die weit über geschäftliche Differenzen hinauszugehen scheint.