EHC Basel bezwingt Olten mit 4:3 in dramatischer Partie
In einem spannungsgeladenen Playoff-Modus setzte sich der EHC Basel auswärts mit 4:3 gegen Olten durch und sicherte sich den Sieg in einem umkämpften Spiel.
Wie der EHC Basel berichtet, wurde im Vorfeld ein enges und spannendes Spiel erwartet. Basel hat mit acht Siegen aus den letzten zehn Spielen die Tabellenführung zurückerobert, Olten hat sich mit zuletzt sechs Siegen aus den letzten sieben Spielen ins Mittelfeld vorgearbeitet. Der Trainerwechsel von Gary Sheenan zu Christian Wohlwend scheint sich derzeit auszuzahlen.
Nach dem 4:0-Erfolg im Spitzenspiel gegen Thurgau am vergangenen Freitag gab es für den Basler Headcoach nichts an der Aufstellung zu ändern. Nach wie vor agiert Basel aufgrund der Verletzung von Brett Supinski nur mit einem ausländischen Verstärkungsspieler.
Stilsicherer Basler Auftritt im Startabschnitt
Die ersten Chancen des Spiels gehörten Olten. Während die Torschüsse der Solothurner meist aus mittleren und grösseren Distanzen abgegeben wurden, kamen die Schüsse der Basler zentraler und näher aufs gegnerische Tor. Die Präsenz vor Oltens Torhüter Rötheli war auffällig.
Die Gäste auf der anderen Seite des Hauensteins kamen nach einem Halten gegen Barbei zum ersten Mal in den Genuss eines Powerplays. Nach mehreren guten Einschussmöglichkeiten gelang Stukel der Führungstreffer. Basel war nun läuferisch klar besser. So auch in der 13. Minute. Kummer umkurvte die Oltner Spieler und war nicht von der Scheibe zu trennen.
Vor dem gegnerischen Tor angekommen, entscheidet er sich, statt selbst zu schiessen, seine besser postierten Mitspieler einzusetzen. Nach Linigers Schuss trifft Küng im Nachschuss zum 0:2. Drei Minuten später treibt Näf die Scheibe ins Angriffsdrittel. Seinen präzisen Pass schoss Rexha direkt unter die Latte.
Ein unglückliches Beinstellen ermöglichte Olten auch ein erstes Powerplay, das prompt zum Erfolg führte. Sterchi traf. Nach einem Scheibenverlust im Angriffsdrittel hatte Jonathan Moser noch vor der Sirene die Chance, auf 2:3 zu verkürzen. Gestört von Stukels Hechtsprung zielte er drüber.
Olten entschlossen und stark
Im zweiten Durchgang sahen die Zuschauer eine andere Heimmannschaft. Olten kam sehr entschlossen aus der Kabine. Bereits in den ersten Minuten deutete sich an, was auf den Basler Torhüter zukommen würde: 24 Schüsse. Doch zunächst war Haller auch ohne Stock nicht zu bezwingen.
Angefeuert von den Fans erspielte sich Olten weitere, zum Teil hochkarätige Chancen. Bei den wenigen Entlastungsangriffen hätte aber auch der EHC Basel ein Tor erzielen können, doch Küng und Liniger trafen nur die Torumrandung. In der 36. Minute passierte es dann bei der zweiten Überzahlmöglichkeit der Oltner.
Das wichtige Defensivanspiel gegen Faille, den besten Faceoff-Speziallisten der Liga, ging verloren. So konnte sich Olten länger vor Hallers Tor halten und durch Marchon den Anschlusstreffer erzielen. Nur 44 Sekunden später bekommen die Basler die Scheibe im Slot nicht weg. Wyss steht goldrichtig und erzielt den aufgrund der Überlegenheit im zweiten Drittel nicht unverdienten Ausgleich.
Basel profitiert im Schlussdrittel
Die Gastgeber agierten nun erstaunlich passiv und überliessen Basel die Spielkontrolle. Eine erste Duftmarke setzte Bircher. Dann schoss Barbei den vor Rötheli stehenden Huber an. Von dessen Schulter fällt der Puck vor die Torlinie. Barbei ist zur Stelle und trifft zum vermeintlichen 3:4.
Oltens Coach Wohlwend entscheidet sich aber nach der Wiederholung auf der Videoleinwand für die Coaches Challenge wegen Torhüterbehinderung, was die Schiedsrichter bestätigen. Doch Basel liess sich nicht beirren. Huber wird von Graf in aussichtsreicher Position angespielt.
Er liess sich die Chance nicht entgehen und traf zum 3:4. Nach dem Gegentreffer wurde Olten wieder aktiver, konnte aber nicht mehr an die Leistung des Mittelabschnitts anknüpfen.
Basel sichert sich den Sieg
Beim einzigen kleinen Aufreger der hart aber fair geführten Partie liess sich Bachofner auf dem Weg zur Strafbank von Zuschauern provozieren, was eine zehnminütige Disziplinarstrafe zur Folge hatte. Danach war Basel dem nächsten Treffer näher und hatte durch Näf und Rossi die endgültige Entscheidung auf dem Schläger.
Dann hakt Rossi bei seinem Gegenspieler am Bein ein und muss auf die Strafbank. Mit sechs gegen vier versuchte Olten den Ausgleich zu erzielen. Da spitzelt Obrist mit seinem Stock Brüggers Arbeitsgerät weg, was eine Strafe gegen Olten zur Folge hat. Basel kann den Sieg nach Hause bringen.