Powerplay-Tor sichert EHC Basel knappen Sieg gegen Visp
Der EHC Basel gewinnt 2:1 gegen Visp dank eines Powerplay-Tors von Brügger im letzten Drittel und sichert sich wichtige Punkte in einem hart umkämpften Spiel.
Wie der EHC Basel berichtet, gelang der Mannschaft in einem hart umkämpften Spiel ein wichtiger 2:1-Sieg gegen den EHC Visp. Die Entscheidung fiel im letzten Drittel durch ein Powerplay-Tor von Sandro Brügger.
Wichtig, da das Überzahlspiel in dieser Saison bisher nicht effizient war. Am kommenden Dienstag um 19.45 Uhr ist mit dem HC Sierre das zweite Walliser Team zu Gast in der St. Jakob-Arena.
Weiterhin viele Absenzen
Auch gegen die Oberwalliser mussten die Basler auf einige Stammspieler verzichten. Neben Captain und zweitem Ausländer Brett Supinski fehlten Laurin Liniger, der seine letzte von drei Spielsperren absitzen musste, sowie die verletzten Verteidiger Rouiller und Aeschbach.
Somit standen nur sechs Verteidiger auf dem Matchblatt. Vom Partnerteam SC Bern erhielten die Basler mit den beiden 19-jährigen U20-Nationalspielern Nils Rhyn und Alain Graf sehr gute Verstärkung.
Visper Hindernisse neben und auf dem Eis
Vor dem Spiel meldeten die BVB eine Behinderung des Tramverkehrs bei der Haltestelle St. Jakob. Es handelte sich um den auf den Geleisen steckengebliebenen Mannschaftsbus des EHC Visp. Auch auf dem Eis war das Team von Heinz Ehlers zunächst ein Hindernis.
Visp verstand es, die Basler in der Angriffsauslösung effizient zu stören. Es kam zu vielen Zweikämpfen, welche die Gäste im Startabschnitt meist zu ihren Gunsten entscheiden konnten. Der Führungstreffer der Walliser in der neunten Minute war deshalb nicht unverdient.
Nunn schoss knapp am rechten Pfosten vorbei. Von dort kam die Scheibe von links wieder vor das Tor, wo Nilsson zur Stelle war und einnetzte. Spielfluss kam kaum auf und Basel kam im ersten Drittel nur zu vier Torschüssen. Die einzige echte Torchance hatte Kummer in der 14. Minute in Unterzahl, als Torhüter Meyer den Ausgleich verhinderte.
Dario Kummer setzt Zeichen
Derselbe Kummer setzte drei Minuten vor Ende des ersten Drittels mit einem schönen, von den über 3000 Zuschauern bejubelten Check mitten auf dem Eis ein Zeichen. Von da an stand eine bessere Basler Mannschaft auf dem Eis.
Man lief besser auf den Gegner zu und fuhr die Checks zu Ende. Dadurch wurden die Gäste-Verteidiger immer öfter zu Fehlern gezwungen. Rexha blieb in der 24. Minute hartnäckig und luchste Forrer hinter dem Tor die Scheibe ab.
Näf machte mit einem lauten Schrei auf sich aufmerksam und konnte den Pass durch die Beine von Meyer zum 1:1 verwerten. Basel war nun dem Führungstreffer sehr nahe. Rossi und Stukel mit einem Buebetrickli an den Pfosten scheiterten knapp.
Siegtreffer im Powerplay gibt Selbstvertrauen
Aufgrund der bis dahin starken Defensivreihen inklusive Torhüter war klar, dass das nächste Tor die Partie entscheiden würde. Basel war etwas mutiger und kam durch Huber und Kummer zu ersten Chancen.
Eine Energieleistung von Barbei leitete dann den Basler Siegtreffer ein, als er nur noch mit einem Beinstellen gestoppt werden konnte. Im anschliessenden Powerplay und nach mehreren Versuchen gelang Brügger auf Pass von Stukel und Kummer der vielumjubelte Siegtreffer.
Der junge Alain Graf hatte kurz vor Schluss noch die Chance zur Entscheidung. Eine Minute vor Schluss nahm Visp nach einem unerlaubten Befreiungsschlag der Basler den Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Eine willkommene Verschnaufpause für die bereits lange im Einsatz stehende EHCB-Linie.
Der junge Alain Graf, dem aufgrund der schlechten Basler Bully-Statistik in diesem Spiel (nur 36,5 Prozent gewonnen) nun die Verantwortung für die folgenden Defensivbullys übertragen wurde, machte seine Sache gut. So konnte der EHC Basel die Führung über die Zeit bringen und wichtige drei Punkte einfahren.