Netflix-Serie «Griselda» trotzt Klage und feiert Premiere
«Griselda» feierte seine Premiere am 25. Januar. Doch vor dem Start hatte das Produktionsteam mit einer Klage zu kämpfen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Netflix-Serie «Griselda» feierte am 25. Januar Premiere.
- Dort ist Sofía Vergara in der Rolle der Griselda Blanco zu sehen.
- Doch vor Erscheinung der Serie hatte das Produktionsteam mit einigen Problemen zu kämpfen.
Die Netflix-Produktion «Griselda», die das dramatische Leben der berüchtigten Drogenbaronin Griselda Blanco darstellt, hat am 25. Januar ihre Premiere gefeiert. Sofia Vergara schlüpft in die Rolle der skrupellosen Kokain-Königin, die in den 70er- und 80er-Jahren ein millionenschweres Drogenimperium aufbaute.
Trotz des erfolgreichen Starts musste sich das Produktionsteam um Vergara kurz vor Veröffentlichung mit einer Klage auseinandersetzen. Michael Corleone Blanco, Sohn von Griselda Blanco, behauptete, dass persönliche Informationen über seine Mutter ohne seine Zustimmung verwendet wurden. Er forderte eine Kompensation von 50'000 US-Dollar und versuchte sogar, die Ausstrahlung der Serie zu verhindern. So berichtet es «Filmstarts».
Gerichtsverhandlung konnte Ausstrahlung von «Griselda» nicht stoppen
Trotz einer Gerichtsanhörung am 24. Januar konnte die Veröffentlichung der Serie nicht gestoppt werden. Das Anwaltsteam von Netflix argumentierte erfolgreich dagegen und betonte dabei auch Blancos Einwilligung zur Nutzung seiner Informationen durch zwei Vermittler.
In einem Interview mit FOX News kritisierte Michael Corleone Blanco das Produktionsteam scharf: «Vergara hat sich nie an unsere Familie gewandt, um Details über das Leben meiner Mutter zu erfahren.» Er fügte hinzu, dass er seine Unterstützung angeboten habe. Er wurde aber abgewiesen, mit der Begründung, es gäbe «keinen Platz für ihn in dem Projekt». Blanco warf dem Team vor, respektlos mit dem Familienerbe umzugehen und nur auf den eigenen finanziellen Gewinn aus zu sein.
Serienschöpfer Eric Newman reagiert gelassen
Eric Newman, Schöpfer und Produzent von «Griselda», zeigte sich gelassen gegenüber den Vorwürfen. In einem Interview mit «Today» sagte er: «Ich habe ähnliche Klagen von Pablo Escobars Familie erhalten, als wir «Narcos» gemacht haben. Ich neige dazu, nicht zu viel darüber nachzudenken. Es ist wenig überraschend und gehört zum Themengebiet dazu.»