Prinz William: Jetzt mischt er sich in die Politik ein
Ein äusserst seltenes Bild: Prinz William postete ein Statement in Richtung Gazastreifen. Mischt sich der Thronfolger nun in die Politik ein?
Das Wichtigste in Kürze
- Das englische Königshaus hält sich mit politischer Einmischung eigentlich stets zurück.
- Jetzt postete Prinz William ein Statement in Richtung Gazastreifen.
- In dem drückt er seine Hoffnungen, aber auch seine Bedenken aus.
Was ist denn da plötzlich los?
König Charles III. (75) ist seit Tagen nicht mehr in seiner Rolle als Englands König unterwegs. Eine Krebserkrankung fesselt ihn aktuell an Ruhe.
Dafür tritt Sohnemann Prinz William (41) immer mehr ins Rampenlicht. Und überrascht nun mit einem Statement, welches es so von König Charles und der royalen Tradition wohl nie gegeben hätte.
In einem politischen Statement forderte Prinz William das Ende der Kämpfe im Gazastreifen!
«Ich bin nach wie vor zutiefst besorgt über die schrecklichen menschlichen Kosten. Die der Konflikt im Nahen Osten seit dem Terroranschlag der Hamas am 7. Oktober verursacht hat», so William.
«Zu viele wurden getötet. Ich möchte, wie so viele andere auch, dass die Kämpfe so schnell wie möglich ein Ende haben.»
«Es besteht dringender Bedarf an verstärkter humanitärer Unterstützung für Gaza. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Hilfe ankommt und die Geiseln freigelassen werden», heisst es in seinem Statement etwa weiter.
Prinz William meldet sich zu politischen Themen – eine Seltenheit
Beenden tut Prinz William seinen «X»-Eintrag mit diesen Worten: «Selbst in der dunkelsten Stunde dürfen wir dem Rat der Verzweiflung nicht nachgeben. Ich halte weiterhin an der Hoffnung fest, dass eine bessere Zukunft gefunden werden kann. Und ich weigere mich, diese Hoffnung aufzugeben.»
Pikant: Eigentlich hält sich die britische Königsfamilie aufgrund strikter Neutralität mit Äusserungen zu aktuellen politischen Themen stark zurück.
Der Buckingham-Palast kündigte an, dass Prinz William in dieser Woche an mehreren Veranstaltungen mit Bezug auf den Nahost-Konflikt teilnehmen wird.
Prinz William besuchte das Rote Kreuz in London
Erst gestern machte sich William im Hauptquartier des Internationalen Roten Kreuzes in London ein Bild von der Lage.
Letzte Woche reiste Prinz William zu seinem krebskranken Vater auf dessen Landsitz. Dort sollen sich die beiden zu «Einzelgesprächen» zurückgezogen haben, heisst es.
In diesen Gesprächen sollen sich der König und sein Thronfolger über die Rückkehr von William als Senior Royal ausgetauscht haben.
Prinz William soll zukünftig in der Lage sein, den König zu vertreten. Wenn es dessen Gesundheitszustand weiterhin nicht zulässt, zu arbeiten.
Auch, wenn die Quellen des Buckingham-Palasts aktuell nicht müde werden zu betonen, «dass dies nicht auf der Tagesordnung» stehen würde.
Dennoch, der «Mirror» zitiert eine Palast-Quelle wie folgt. «Der Prinz of Wales ist nicht gebeten worden, einzuspringen. (…) Aber er wäre natürlich bereit, zusätzliche Aufgaben zu übernehmen, falls erforderlich.»