SRF-Moderatorin fragt Bundesrat Rösti, ob sie um Job bangen muss

Der Jassherbst bei SRF ist eröffnet: Am Samstagabend flimmerte eine neue Ausgabe des «Samschtig-Jass» über die Bildschirme. Diesmal als Gast mit dabei? Bundesrat Albert Rösti (57).

Der Politiker musste sich in der Sendung aber nicht nur seiner Jasskonkurrenz stellen. Sondern auch den Fragen von SRF-Moderatorin Fabienne Gyr (36). Und die hatten es diesmal in sich.

Gyr nutzte nämlich die Gelegenheit, den Medienminister zur Senkung der Radio- und TV-Gebühren (Serafe) zu befragen.

Das Thema beschäftige sie selbst mittlerweile fast täglich, so die Moderatorin. Anschliessend erkundigte sie sich dann ganz direkt bei ihrem obersten Chef: «Mein geliebtes ‹Samschtig-Jass›, wo du jetzt da zu Gast bist – muss ich mir Sorgen machen?»

Rösti schien von der Frage nicht überrascht – oder jedenfalls liess er sich davon nichts anmerken. Der SVPler witzelte erst: «Als Bundesrat bestimme ich ja zum Glück nicht das Programm der SRG.»

Anschliessend beantwortete er die Frage von Gyr aber dennoch. Der Bundesrat diskutiere im Moment über eine mögliche Senkung, um damit auch gegen eine Initiative anzutreten, so Rösti. Die sogenannte Halbierungsinitiative verlangt eine deutlich grössere Senkung.

Doch auch die SRG müsse ihre Strukturen überprüfen und schauen, wo Einsparungen möglich sind. «Das gehört irgendwo zu jedem Betrieb», meinte der Bundesrat.

Ob und welche Sendungen von den Sparplänen betroffen sein könnten, dazu wollte sich Rösti aber nicht weiter äussern. Jedoch beruhigte er die «Samschtig-Jass»-Moderatorin: «Ich würde mir jetzt vorerst keine Sorgen machen.»

Der Bundesrat habe für die Senkung der Gebühren ja eine lange Übergangsfrist geplant. Letztlich seien aber wohl aber Qualität und Zuschauerzahlen entscheidend.

Moderatorin Fabienne Gyr erkundigte sich daraufhin, welche SRF-Formate sich Rösti selbst denn gerne anschaut. «Also den ‹Samschtig-Jass› gucke ich – einfach nicht regelmässig», so der SVP-Mann.

Ansonsten konsumiere er vor allem Informationssendungen wie die «Tagesschau» oder «10 vor 10». Aber: Eigentlich habe er «als Bundesrat gar nicht viel Zeit, um TV zu schauen».