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Nationalratskommission will SRG-Abgabe für Firmen abschaffen

Keystone-SDA
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Bern,

Die Nationalratskommission will der SRG-Halbierungsinitiative einen indirekten Gegenvorschlag entgegenstellen. Die Medienabgabe soll teils abgeschafft werden.

serafe
Die bisherige Rechnung der Schweizerischen Erhebungsstelle für Radio- und Fernsehempfangsgebühren Serafe beträgt 335 Franken. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Nationalratskommission will SRG-Abgabe für Firmen abschaffen.
  • Diesen Entscheid fällte die Kommission mit 13 zu 12 Stimmen.

Unternehmen sollen künftig keine Radio- und TV-Gebühr mehr entrichten müssen. Das schlägt die zuständige Nationalratskommission vor. Sie will der SRG-Halbierungsinitiative einen indirekten Gegenvorschlag entgegenstellen.

Diesen Entscheid fällte die Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen des Nationalrats (KVF-N) mit 13 zu 12 Stimmen, wie die Parlamentsdienste am Dienstag mitteilten.

Noch im Januar will sich die Kommission demnach zu den Grundsätzen des beschlossenen Gegenvorschlags zur SRG-Initiative äussern. Sollte die Schwesterkommission des Ständerats diesen Grundsätzen zustimmen, würde die KVF-N bis im Februar einen entsprechenden Erlassentwurf ausarbeiten.

SVP SRG Halbierungsinitiative
SVP-Mitglieder reichen die «Halbierungsinitiative» «200 Franken sind genug» ein, am Donnerstag, 10. August 2023, in Bern. (Archivbild) - keystone

Bisher sind vier Eckpunkte bekannt, an denen sich die Nationalratskommission orientieren will.

Erstens will sie die Radio- und TV-Gebühren für die Haushalte per Gesetz senken, zweitens die Unternehmen ganz von der Abgabe befreien.

Sie will drittens der Unabhängigen Beschwerdeinstanz (UBI) mehr Kompetenzen einräumen und die SRG viertens verpflichten, vermehrt mit den privaten Medien zu kooperiere – insbesondere im Bereich der Sportrechte.

Bist du für eine Senkung der Serafe-Gebühr?

Veranstalter von Radio- und Fernsehprogrammen mit einer Konzession und einem Leistungsauftrag sollen laut der KVF-N Anspruch auf einen Abgabenanteil von mindestens gleicher Höhe haben wie vor dem Inkrafttreten eines Gegenvorschlags mit Aufhebung der Unternehmensabgabe.

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Kommentare

User #5789 (nicht angemeldet)

Seit 30 Jahren schaue ich TV via Satellit. Dort gibt es überhaupt kein SRF. UKW Radio habe ich nur für Katastrophenfall. Im Autoradio war nur ein Privatsender akzeptabel. Radio und TV am Laptop und Handy boykottiere ich prinzipiell. Dafür musste ich all die Jahre Billag / Serafe zahlen. Für nichts und wieder nichts. Beide Radios funktionieren nach Abschaltung von UKW gar nicht mehr. Jetzt fallen die Kosten für noch weniger als Nichts an. Ich empfinde das schon seit Jahrzehnten als absolute Unverschämtheit. Die mir das dämliche Wahlvolk eingebrockt hat. Ganz sicher werde ich mir keine neue Geräte für Radioempfang zulegen. Jede Menge Radiosender gibt es aus dem Ausland via Satellit am TV. Ich fordere, dass jeder nur das bezahlen muss, das er auch nutzt. Technisch ist das machbar. Wir leben nicht mehr im analogen Zeitalter! Aber ist eben so in der Demokratie: Die grössten Idioten wählen immer das, was ihnen selbst schadet. Werde ich nie begreifen.

User #6315 (nicht angemeldet)

Mit Werbung verdienen sie ja auch Geld. Also warum müssen wir das finanzieren? Früher hats ja auch geklappt einen Sender durch Werbung m leben zu halten

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