Umweltverantwortungsinitiative

Umweltverantwortungsinitiative für Befürworter «ein Achtungserfolg»

Die Umweltverantwortungsinitiative wird laut ersten Hochrechnungen klar abgelehnt. Nationalrätin Marionna Schlatter spricht trotzdem von einem Achtungserfolg.

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Grünen-Nationalrätin Marionna Schlatter spricht von einem «Achtungserfolg». - Nau.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Umweltverantwortungsinitiative der Jungen Grünen scheitert am Ständemehr.
  • Grünen-Nationalrätin Marionna Schlatter spricht dennoch von einem Achtungserfolg.

Die Umweltverantwortungsinitiative der Jungen Grünen ist klar gescheitert. Sie scheitert am Ständemehr.

Für die Zürcher Grünen-Nationalrätin Marionna Schlatter ist aber klar, dass der Kampf gegen den Klimawandel für ihre Partei weitergeht.

Gegenüber Nau.ch sagt sie: «Wir Grünen sind uns gewöhnt, dass wir mit unseren Anliegen sehr visionär sind.» Man sei immer einen Schritt voraus. Auch deshalb werde man weitere Anläufe nehmen, so Schlatter.

Grüne haben Jungpartei bei Umweltverantwortungsinitiative «von Herzen unterstützt»

Zu der mangelnden Unterstützung der Mutterpartei für die Jungen Grünen meint sie, man habe die Jungpartei «von Herzen unterstützt». Der Vorwurf der mangelnden Unterstützung der Grünen für die Initiative sei haltlos.

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Schlatter weiter: «Es war eine Chance für die Jungen Grünen, um sich als Partei zu profilieren.» Die Jungpartei habe einen hervorragenden Abstimmungskampf geführt.

Schon die Tatsache, dass die Initianten der Umweltverantwortungsinitiative Unterschriften für eine nationale Volksinitiative zusammenbekommen haben, sei bewundernswert.

30 Prozent Ja-Stimmen sind ein «Achtungserfolg»

Zu den zirka 30 Prozent Ja-Stimmen meint Schlatter: «Es gab keinen Gegenvorschlag des Parlaments. Und die Initiative ging sehr weit, sie hat ambitionierte Ziele gesetzt.»

Wenn man das Resultat so halten könne, sei das «mehr als nur ein Achtungserfolg», so Schlatter.

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Freuen sich über die zirka 30 Prozent Ja-Stimmen: die Jungen Grünen. - Nau.ch

So sehen es auch die Jungen Grünen. Ihre Co-Präsidentin Magdalena Erni erklärt gegenüber Nau.ch: «Selbstverständlich hätten wir uns ein Ja gewünscht.»

Die letzten Umfragen hätten aber gezeigt, dass es auf ein Nein herauslaufen würde, so Erni.

Co-Präsidentin der Jungen Grünen ist «stolz»

«Was ich heute bin, ist stolz auf uns als Jungpartei.» Dies könne man sein, weil man 100'000 Unterschriften für eine nationale Volksinitiative gesammelt habe. Und weil man eine nationale Abstimmungskampagne geführt habe.

Gründe für die verlorene Abstimmung gebe es mehrere, so Erni. «Man muss sehen: Durchschnittlich ist nur jede zehnte Initiative erfolgreich.»

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Magdalena Erni, Co-Präsidentin der Jungen Grünen. - Nau.ch

Neue Anliegen bräuchten zudem grundsätzlich immer mehrere Anläufe. Und auch die begrenzten Ressourcen ihrer Jungpartei seien ein Grund für das deutliche Abstimmungsresultat.

Gegenkampagne mit «Falschinformationen und Angstmacherei»

Erni prangert aber auch die Gegenkampagne an. Diese habe mit «Falschinformationen und Angstmacherei» Kampagne gemacht.

Die Gegner hätten verschwiegen, dass so oder so Veränderungen auf die Schweizer Bevölkerung zukommen würden.

Soll die Politik sich mehr gegen den Klimawandel stemmen?

Zur Frage, was nach der Abstimmung zur Umweltverantwortungsinitiative komme, meint Erni: «Einerseits gibt es Sparpakete des Bundesrats im Bereich Klimaschutz. Dagegen werden wir uns vehement einsetzen.»

Zudem gebe es mit der Zukunfts- und der Klimafondsinitiative weitere wichtige klimapolitische Initiativen, die man als Jungpartei unterstütze, so Erni.

Kommentare

User #1286 (nicht angemeldet)

Die Niederlage noch als versifften Erfolg zu verkaufen. Die Spinnen die Grünen.

User #6286 (nicht angemeldet)

Dieser Achtungserfolg hat den Steuerzahler mehrere Millionen gekostet, für nichts und abernichts. Diese Gören sprechen aber schon von der nächsten Abstimmung!

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