Donald Trump gegen Joe Biden: Wahlbeauftragte sehen keinen Betrug
Noch immer hat Donald Trump seine Niederlage bei den US-Wahlen nicht eingestanden. Hochrangige Wahlbeauftragte widersprechen jetzt seiner Betrugs-Theorie.
Das Wichtigste in Kürze
- Laut Behördenvertretern sei die US-Wahl die «sicherste der Geschichte» gewesen.
- Damit widersprechen die Wahlbeauftragten der Betrugs-Theorie von Donald Trump.
- Dieser hat seine Niederlage gegen Joe Biden bis heute nicht akzeptiert.
Das dürfte Donald Trump nicht gefallen. Hochrangige Vertreter der US-Wahlbehörden sehen keinerlei Belege für Betrug oder andere Unregelmässigkeiten bei der Präsidentschaftswahl.
Die Wahl am 3. November sei «die sicherste der amerikanischen Geschichte gewesen». Das betonten die Vertreter von Behörden der US-Bundesregierung wie von Bundesstaaten am Donnerstag in einer gemeinsamen Erklärung.
Unterschrieben wurde diese auch von Vertretern der Cybersicherheitsagentur des Heimatschutzministeriums. «Es gibt keine Belege dafür, dass ein Abstimmungssystem Stimmen gelöscht oder verändert hätte; oder auf irgendwelche Weise kompromittiert worden wäre.»
Behörden widersprechen Donald Trump
Die eigenen Behördenvertreter widersprachen damit Präsident Trump, der seine Niederlage gegen Joe Biden nicht anerkennen will. Und ohne Präsentation von irgendwelchen Beweisen vermeintlichen massiven Wahlbetrug anprangert.
Es gebe keine Belege dafür, dass Stimmen bei der Wahl «gelöscht», «verloren gegangen» oder «verändert» worden seien. Und das Funktionieren der Wahlverfahren «in irgendeiner Weise» beeinträchtigt gewesen sei, hiess es in der Erklärung der Wahlbeauftragten.
Fast halbe Million Stimmen dem Falschen zugerechnet?
Grosse Medien hatten Biden am Samstag aufgrund vorläufiger Auszählungsergebnisse zum Sieger ausgerufen. Anwälte von Donald Trump gehen juristisch gegen die Stimmauszählungen in einzelnen Bundesstaaten vor.
Trump hatte zuvor bei Twitter auf Behauptungen gegen die Software der Firma Dominion verwiesen. Diese soll in mehreren Bundesstaaten 435'000 für ihn abgegebene Stimmen seinem letztlich siegreichen Herausforderer zugerechnet habe. Die Behörden wiesen dies nun zurück - wie zuvor schon die Firma und Wahlverantwortliche.
Trump hatte im Wahlkampf mehrfach gesagt, er könne die Wahl nur verlieren, wenn sie manipuliert sei.
Bislang haben erst wenige von Trumps Republikanern den Demokraten Biden öffentlich als Wahlsieger anerkannt. Führende Politiker der Partei - wie der Mehrheitsführer im Senat, Mitch McConnell - stärken Trump vielmehr den Rücken.