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Ehemaliger FBI-Informant soll bei Korruptionsvorwürfen gelogen haben

Marie Augustin
Marie Augustin

USA,

Hunter Biden sollte als Sohn Joe Bidens angeblich in korrupte Geschäfte verwickelt gewesen sein. Nun wird der Informant beschuldigt, gelogen zu haben.

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Die Korruptionsvorwürfe eines ehemaligen FBI-Informanten gegen Hunter Biden (links) sollen frei erfunden worden sein. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • 2020 beschuldigte ein Informant Hunter und Joe Biden, Bestechungsgelder erhalten zu haben.
  • Ermittlungen ergeben, dass die Aussagen des Informanten erfunden zu sein scheinen.
  • Der ehemalige FBI-Informant wurde nun verhaftet.

Im Jahr 2020 enthüllte ein ehemaliger FBI-Informant schwere Vorwürfe gegen Hunter Biden: Der Sohn Joe Bidens soll in korrupte Geschäfte mit einem ukrainischen Unternehmen verwickelt worden sein.

Das wurde Hunter Biden vorgeworfen

Angeblich hatte Alexander Smirnov «2015 und/oder 2016 während der Regierung Obama/Biden» ein Treffen mit Burisma-Führungskräften. Diese hätten dem Ex-Informanten des FBI anvertraut, dass sie Hunter und Joe Biden je fünf Millionen Dollar an Bestechungsgeldern gaben. Das entspricht etwa 4,4 Millionen Franken.

Die Gelder seien geflossen, um den Energiekonzern «vor jeglichen Problemen» mit der US-Justiz zu schützen.

Das spricht gegen die Anschuldigungen

Für die Anschuldigungen fehlen bislang allerdings jegliche Beweise. Stattdessen ergaben die Ermittlungen, dass Smirnov erst 2017 mit Burisma in Kontakt getreten sei, wie «Der Spiegel» berichtet. Zu dem Zeitpunkt regierte bereits Ex-Präsident Trump, wodurch Biden gar nicht mehr die Macht zur Politik-Beeinflussung gehabt hätte. Joe Biden war lediglich vor der Regierungszeit Trumps im hohen Rang des Stellvertreters von Barack Obama.

In der Anklageschrift gegen den Informanten wird auch erhoben, dass dieser seine Anschuldigungen erst 2020 erhoben hat. In dem Jahr trat Joe Biden als Gegenkandidat zu Donald Trump bei der Präsidentschaftswahl auf.

Smirnov drohen bis zu 25 Jahre Haft

Für die Ermittlungen gegen Hunter Biden ist eine Sonderstaatsanwaltschaft zuständig. Wie diese mitteilte, wurde der ehemalige FBI-Informant nun auf einem Flughafen in Las Vegas verhaftet.

Wie die Klageschrift besagt, seien Smirnovs Vorwürfe gegen die Bidens vollständig erfunden. Dem 43-Jährigen drohen bis zu 25 Jahre Haft.

Weg frei für Joe Biden

Mit den neuen Entwicklungen müssen auch die Republikaner zurückstecken: Die Einleitung eines Amtsenthebungsverfahrens gegen Joe Biden wegen der angeblichen Korruption seines Sohnes scheint damit hinfällig.

Im November werden Joe Biden und Donald Trump voraussichtlich erneut bei der Präsidentschaftswahl gegeneinander antreten.

Auch ohne Korruption Folgen für Hunter Biden

Die bisherigen Ermittlungen förderten Hunter Bidens Drogen- und Alkoholprobleme zutage. Diese habe er zwar mittlerweile im Griff. Doch bereits neue Ermittlungen richten sich gegen ihn: Wegen mutmasslichem Steuerbetrug und illegalem Waffenbesitz wurden Untersuchungen eingeleitet.

Kommentare

User #2520 (nicht angemeldet)

Das ist ein Klacks gegen die 2 Milliarden die Küssli erhalten hat.

User #1570 (nicht angemeldet)

Diese hätten dem Ex-Informanten des FBI anvertraut, dass sie Hunter und Joe Biden je fünf Millionen Dollar an Bestechungsgeldern gaben. Klar ist der Sohn unschuldig, denn wenn nicht, wäre der Vater ja auch Schuldig. Blöder Zeitpunkt, geht gar nicht.

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