Elon Musk des Wahlbetrugs beschuldigt

Maike Lindberg
Maike Lindberg

USA,

Trump-Unterstützer Elon Musk betreibt eine Millionen-Lotterie, um die Wahl zu beeinflussen. Beobachter sehen einen gefährlichen Trend darin.

Elon Musk
Elon Musk unterstützt bei der aktuellen US-Wahl Donald Trump – teils mit fragwürdigen Aktionen. - keystone

Elon Musk (53) steht erneut im Fokus der Justiz. Der Bezirksstaatsanwalt von Philadelphia, Larry Krasner, hat eine Klage gegen Musk eingereicht.

Der Vorwurf: Musk betreibe mit seiner Organisation «America PAC» eine illegale Lotterie. Krasner fordert die sofortige Einstellung dieser Aktion.

Elon Musk: Millionen-Geschenke im Visier

Musks Plan war es, täglich eine Million Dollar an registrierte Wähler zu verschenken. Diese Aktion sollte in umkämpften US-Bundesstaaten stattfinden.

Elon Musk
Elon Musk findet Gefallen darin, das politische Geschehen in den USA zu beeinflussen. - keystone

Die ersten Schecks wurden bereits in Pennsylvania übergeben. Dieser Bundesstaat könnte für die kommende Wahl besonders wichtig sein.

Rechtliche Bedenken der Aktion

«Tagesschau» berichtet, dass Musks Gewinnspiel wohlmöglich gegen US-Wahlgesetze verstösse. Alle Lotterien im Bundesstaat müssen staatlich reguliert werden.

Zudem gibt es Bedenken bezüglich des Verbraucherschutzes. Musk habe weder vollständige Lotterieregeln noch Datenschutzmassnahmen offengelegt, so die Klageschrift.

Wahlbeeinflussung im Fokus

Krasner sieht seine Aufgabe darin, die Öffentlichkeit zu schützen. Dies gelte sowohl für unlautere Handelspraktiken als auch für Wahlintegritätsfragen.

Sollten sich einflussreiche Menschen in politische Wahlen einmischen?

Kritiker befürchten, Musks Aktion könnte als Anreiz zur Wählerregistrierung verstanden werden. Das US-Justizministerium hat bereits eine Warnung ausgesprochen.

Präsident Joe Biden äusserte sich ebenfalls zu dem Fall. Er bezeichnete Musks Verhalten als «völlig unangemessen», wie «ZDF» berichtet.

Kommentare

User #7979 (nicht angemeldet)

Machen wir Europäer ja auch, aber bei fremden Staaten. Siehe: Die britische Labour-Partei (Linke) schickt 100 bezahlte Freiwillige in die umkämpften Swing States nach USA, um Wahlkampf für Harris zu machen. Die SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung ebenfalls SPD-Wahlkampfhelfer für die Harris-Kampagne nach USA geschickt, sogar aus deutschen Steuergeldern finanziert.

User #1665 (nicht angemeldet)

Musk hat viel Talent und sehr klug, professionell.

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