Gericht in Kairo spricht Söhne Mubaraks von Vorwurf der Börsenmanipulation frei
Ein Gericht in Ägypten hat am Samstag zwei Söhne des früheren Staatschefs Husni Mubarak vom Vorwurf der Börsenmanipulation freigesprochen.
Das Wichtigste in Kürze
- Letztes Urteil in Reihe von Prozessen gegen Angehörige des Ex-Staatschefs.
Auch die Vorwürfe gegen sechs Mitangeklagte seien fallengelassen worden, sagte ein Justizvertreter in Kairo der Nachrichtenagentur AFP. Es war das letzte Urteil in einer Reihe von Prozessen gegen Familienmitglieder des ägyptischen Ex-Machthabers.
Mubaraks Söhne Alaa und Gamal waren im September 2018 wegen angeblicher Börsenmanipulation festgenommen worden. Wenige Tage später wurden sie gegen Kaution auf freien Fuss gesetzt.
Der in Ägypten als Börsenmanipulationsaffäre bekannte Fall geht auf das Jahr 2012 zurück. Damals hatte Ägyptens Generalstaatsanwalt alle Verdächtigen wegen «illegaler Beschaffung» von mehr als zwei Milliarden ägyptischen Pfund (118,5 Millionen Euro) angeklagt. Mubaraks Söhnen wurde vorgeworfen, von «illegalen finanziellen Gewinnen» durch den Verkauf einer Bank profitiert zu haben.
Seit Mubaraks Sturz 2011 ist die ägyptische Justiz mehrfach gegen die den Ex-Machthaber und seine Angehörigen vorgegangen. Im Mai 2015 waren der Ex-Staatschef und seine Söhne wegen Unterschlagung von mehr als zehn Millionen Euro öffentlicher Gelder zu drei Jahren Haft verurteilt worden.