Insider: Rücktritt von Joe Biden ist sicher – wer rückt nach?
Washington-Kenner Van Jones ist sich sicher: Die Demokraten wollen Joe Biden loswerden. Dabei sei die grosse Frage, wie man dies «respektvoll» hinkriege.
Das Wichtigste in Kürze
- Laut Washington-Kenner Van Jones ist Joe Bidens Rücktritt bereits entschieden.
- Jedoch sei noch offen, wer nachrückt und wie die Demokraten Biden loswerden sollen.
- Deshalb herrsche «totale Panik» innerhalb der Partei.
Nach dem desaströsen Auftritt bei der TV-Debatte gegen Präsidentschaftskandidat Donald Trump fragt sich die ganze Welt: Ist der amtierende US-Präsident Joe Biden fit genug für eine weitere Amtszeit? Ein Insider will wissen: Hinter den Kulissen sei Bidens Rücktritt bereits beschlossene Sache.
Sogar erste Abgeordnete seiner Partei forderten den 81-Jährigen auf, aus dem Präsidentschaftsrennen auszutreten. Biden lässt dies offenbar kalt. An den gestrigen Feiern des amerikanischen Nationaltages stellte er klar: «Ich gehe nirgendwo hin.»
Bidens Kampfansage folgt auf eine Woche voller Kritik an ihm. Seine politischen Gegner und unzählige Medien rechneten bereits mit dem Rücktritt des US-Präsidenten. Das Weisse Haus hatte diese Gerüchte jedoch vehement zurückgewiesen: Die Regierungs-Sprecherin Karine Jean-Pierre betont mehrfach, dass Biden im Präsidentschaftsrennen bleibe.
Joe Biden selbst gibt am heutigen Freitag ein Interview im amerikanischen Sender «ABC». Damit will er beweisen, dass er für das Amt fit genug sei. Der Sender kündigte an, Biden wolle im Gespräch «alles wiedergutmachen».
Es herrscht «totale Panik» wegen Joe Biden
Geht es nach dem Journalisten und Washington-Kenner Van Jones, laufen Bidens Bemühungen jedoch ins Leere. Jones arbeitete einst selbst unter Barack Obama und Joe Biden im Weissen Haus und soll wissen: Den Demokraten reicht es – mit Biden haben sie bereits abgeschlossen.
Es herrsche «totale Panik» innerhalb der Partei, sagt er beim amerikanischen Sender «CNN». Es sei bereits klar, dass sich die Demokraten gegen Joe Biden stellen. «Es gibt im Moment eine riesige Diskussion, wie das passieren wird, nicht ob», sagt Jones.
In der Partei frage man sich, wie man Biden respektvoll loswerden könne. Und: «Wer sollte Kamal Harris' Vizepräsident sein», so der Washington-Kenner. Ob die amtierende Vizepräsidentin Kamala Harris überhaupt in die Wahlschlacht einziehen will, ist noch offen.
Am gestrigen Nationalfeiertag stellte sich Harris noch hinter den 81-Jährigen und nannte ihn «einen ausserordentlichen Präsidenten».
Republikaner wollen gegen Biden antreten
Vom Zirkus um Joe Bidens geistigen Zustand und seine Präsidentschaftskandidatur profitiert vor allem einer: Sein Konkurrent Donald Trump. Dessen Umfragewerte sind in den letzten Tagen in die Höhe geschossen.
Trump hatte sich in den letzten Tagen verdächtig zurückgehalten – nicht ohne Grund. Laut Berichten hoffen die Republikaner, dass Biden im Rennen bleibt. Aus ihrer Sicht dürften sich dadurch die Chancen auf einen Sieg bei der Wahl im November erhöhen.