Mary Trump: Buch soll am 14. Juli veröffentlicht werden
Das Wichtigste in Kürze
- Mary Trump, die Nichte des US-Präsidenten, hat ein Enthüllungsbuch geschrieben.
- Indem bezeichnet sie Donald Trump als «gefährlichsten Mann der Welt».
- Das Werk soll offenbar am 14. Juli erscheinen.
Das Enthüllungsbuch der Nichte von US-Präsident Donald Trump soll bereits am 14. Juli erscheinen und damit zwei Wochen früher als bislang geplant.
Der Verlag Simon & Schuster zog das Erscheinungsdatum am Montag vor. Dies, nachdem ein Berufungsrichter vergangene Woche eine Veröffentlichung des Buches genehmigt hatte. Mary Trump bezeichnet den Präsidenten in dem Werk als «gefährlichsten Mann der Welt».
Ein Bruder des Präsidenten, Robert S. Trump, ist gegen das Buch vor Gericht gezogen. Er wirft seiner Nichte vor, gegen eine frühere Schweigevereinbarung über das Erbe des Familienpatriarchen Fred Trump zu verstossen. Dieser ist der Vater von Robert und Donald Trump.
Nachdem ein Gericht Ende Juni eine Veröffentlichung des Buches auf Eis legte, hob ein Berufungsrichter diese Entscheidung später auf. Die Frage, ob Mary Trump gegen die Schweigevereinbarung verstossen hat, soll voraussichtlich am Freitag geprüft werden. Der New Yorker Berufungsrichter Alan Scheinkman erklärte aber: Der Verlag Simon & Schuster sei nicht Teil der Schweigevereinbarung zwischen Mary Trump und der Familie. Deswegen könne das Buch erscheinen.
Mary Trump zeigt laut Verlag ein verheerendes Bild der Trumps
In «Too Much and Never Enough: How My Family Created the World's Most Dangerous Man» – auf Deutsch etwa: «Zu viel und nie genug: Wie meine Familie den gefährlichsten Mann der Welt erschuf» – zeichnet Mary Trump laut Verlagsankündigung ein verheerendes Bild ihrer Verwandtschaft. Demnach wirft das Werk der Psychologin und Tochter von Präsident Trumps verstorbenem Bruder Fred Trump Jr. ein «helles Schlaglicht auf die dunkle Geschichte der Familie».
In den vergangenen Jahren hatten immer wieder Enthüllungsbücher über Trump viel Wirbel ausgelöst. Zuletzt sorgte ein Werk von Trumps früherem Sicherheitsberater John Bolton für Negativ-Schlagzeilen über den Präsidenten. Bolton erhebt darin unter anderem den Vorwurf: Trump habe sich um chinesische Hilfe für die Präsidentenwahl im kommenden November bemüht. Die US-Regierung hatte vergeblich versucht, das Erscheinen des Buches zu verhindern.