FPÖ

Österreichs Konservative trotz FPÖ-Siegs optimistisch für Wahl

Keystone-SDA
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Österreich,

Die ÖVP hat nach der Niederlage bei den EU-Wahlen ein enges Rennen für die bevorstehende Parlamentswahl angekündigt.

Europawahl
Die Europawahl hat stattgefunden. (Symbolbild) - Philipp von Ditfurth/dpa

Österreichs konservative Kanzlerpartei ÖVP hat nach ihrer EU-Wahlniederlage gegen die rechte FPÖ ein Kopf-an-Kopf-Rennen für die Parlamentswahl im Herbst ausgerufen. Christian Stocker, der Generalsekretär der Österreichischen Volkspartei (ÖVP), wies am Montag darauf hin, dass seine Partei laut vorläufigem Ergebnis mit 24,7 Prozent nur knapp hinter der oppositionellen Freiheitlichen Partei (FPÖ) zu liegen kam, die mit 25,5 Prozent als stärkste Partei aus der Europawahl hervorging.

Die FPÖ sei am Sonntag hinter den von Meinungsforschern erwarteten 30 Prozent geblieben, sagte Stocker in einer Pressekonferenz. «Daher haben wir allen Grund, zuversichtlich in die Herbstwahl zu gehen», meinte er. «Das Rennen ist offen, die Aufholjagd der Volkspartei eröffnet», sagte der Parteimanager.

Aufholjagd trotz Niederlage

FPÖ-Vertreter äusserten sich am Montag nicht. Die FPÖ gewann am Sonntag erstmals eine bundesweite Wahl in Österreich, nachdem sie im Wahlkampf auf einen sehr EU-kritischen Kurs gesetzt und Migration als Bedrohung dargestellt hatte. Während die FPÖ um mehr als acht Prozentpunkten zulegte, stürzte die ÖVP um etwa zehn Prozentpunkte ab.

Das Resultat der Europawahl sei ein Zeichen der Unzufriedenheit mit der Europäischen Union, sagte Stocker. Auch die Arbeit der Koalitionsregierung von ÖVP und Grünen sei «in die Pflicht genommen» worden. Seine Partei werde in den kommenden Monaten stärker auf die Themen Sicherheit, Arbeitsleistung, Familie und Bildung setzen.

Zukunftspläne nach Wahldebakel

Die ÖVP sei überzeugt, dass ein Fokus auf Zuversicht und Chancen in Österreich «mehr bringt als Polarisieren, Spalten und Auseinanderdividieren», sagte Stocker mit Blick auf die FPÖ-Strategie.

Die sozialdemokratische SPÖ erhielt bei der Europawahl laut vorläufigem Ergebnis 23,3 Prozent der Stimmen, gefolgt von den Grünen (10,9 Prozent) und den liberalen Neos (10,1 Prozent).

Kommentare

Contamination

Wenn man nicht bald hunderttausende Fachkräfte aus Eritrea, Syrien, Afghanistan und dem Irak nach Österreich lässt, wird das Land wirtschaftlich absteigen und in der Welt an Anschluss verlieren. Ein beispielloser Abstieg wird bevorstehen, wenn nicht dringend mehr Fachkräfte aus Nahost und Afrika kommen.

User #3429 (nicht angemeldet)

Diese Euro-Fahne hat auch schon bessere Zeiten gesehen.

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