Biodiversität sei wichtig, die Biodiversitätsinitiative jedoch zu extrem, sagt Kantonsrätin Brigitte Wenzin Widmer (SVP Cham) im Gastbeitrag.
Kantonsrätin Brigitte Wenzin Widmer. - Zvg

Das Wichtigste in Kürze

  • Am 22. September 2024 stimmt die Schweiz zur Biodiversitätsinitiative ab.
  • Brigitte Wenzin Widmer (SVP) spricht sich für Biodiversität aber gegen die Initiative aus.
  • Diese sei zu extrem und würde zu mehr Lebensmittelimporten führen.
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Als Bäuerin bin ich mit den Initianten einig: Eine intakte Biodiversität ist wichtig und dieser gilt es Sorge zu tragen. Die Landwirtschaft kann hierzu einen grossen Beitrag leisten und tut dies bereits heute schon.

Umwelt- und Pflanzenschutz
Blühstreifen fördern die Biodiversität auf landwirtschaftlichen Nutzflächen. (Symbolbild) - FiBL, Marion Nitsch

Darum werden auf jedem fünften Feld weder Kartoffeln noch Sonnenblumen oder Dinkel angebaut, sondern stattdessen Hecken, Blühstreifen oder andere Biodiversitätsförderelemente gepflegt.

Initiative ist zu extrem

Anders gesagt, ein Fünftel des Landwirtschaftslands dient bereits der Förderung der Biodiversität. Eine weitere, unverhältnismässige Reduktion der Produktionsfläche ist aber auch nicht im Sinne des Umweltschutzes.

Biodiversitätsinitiative
Auch Kantonsrätin Brigitte Wenzin Widmer (SVP Cham) erachtet die Biodiversitätsinitiative als zu extrem. (Symbolbild) - keystone

Denn, wir müssen bereits heute rund die Hälfte unserer Nahrung importieren. Nehmen wir weitere Landwirtschaftsfläche aus der Produktion, ernähren sich bald noch viel mehr Schweizerinnen und Schweizer von ausländischen Lebensmitteln.

Unterstützt du die Biodiversitätsinitiative?

Insgesamt steigen durch die extreme Initiative also hauptsächlich die Lebensmittelimporte und für die Biodiversitätsförderung ist wenig gewonnen. Darum sage ich NEIN zu dieser extremen Biodiversitätsinitiative!

Zur Autorin: Brigitte Wenzin Widmer (*1969) ist Kantonsrätin und Präsidentin der SVP Cham. Seit 2005 ist sie als Bäuerin tätig.

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