Schweizer Nati: UEFA berät über Ausschluss von Quali-Gegner Belarus
Auf das Drängen von EU-Politikern erklärt UEFA-Chef Ceferin, dass über einen Ausschluss von Belarus beraten werde. Davon wäre auch die Schweizer Nati betroffen.
Das Wichtigste in Kürze
- EU-Politiker haben von der UEFA den Ausschluss belarussischer Teams gefordert.
- UEFA-Präsident Aleksander Ceferin erklärt, das Thema werde demnächst diskutiert.
- In der EM-Qualifikation trifft die Schweizer Nati auf das belarussische Nationalteam.
EU-Parlamentarier stellen Forderungen an die UEFA: Sie wollen, dass neben russischen auch Fussball-Teams aus Belarus gesperrt werden. UEFA-Präsident Ceferin stellt Diskussionen dazu in Aussicht.
In einem Brief an die Mitglieder des EU-Parlaments schreibt der UEFA-Präsident: «Es ist seit Langem die Absicht der UEFA, die Situation von Belarus bei der nächsten Sitzung unseres Exekutivkomitees zu erörtern.» Die Sitzung findet am 4. April in Lissabon statt.
Belarus ist Quali-Gegner der Schweizer Nati
Das Nationalteam von Belarus befindet sich in der gleichen Gruppe der EM-Qualifikation wie die Schweizer Nati. Am kommenden Samstag startet die Nati ihre Quali-Kampagne in Serbien gegen die belarussische Nationalmannschaft.
EU-Parlamentarier hatten gefordert, wegen des russischen Angriffskrieges in der Ukraine nicht nur Mannschaften aus Russland auszuschliessen, sondern auch aus Belarus. Die UEFA beobachte die besorgniserregenden Entwicklungen genau, schreibt Ceferin in seinem Brief.
Im Exekutivkomitee sitzt auch der Russe Alexander Djukow. Der Präsident des russischen Fussballverbandes und Gazprom-Manager hat seinen Posten weiter inne. Der russische und belarussische Verband sind weiter Mitglied in UEFA und FIFA. Allerdings sind zumindest die Teams aus dem russischen Verband derzeit suspendiert.