Der EHC Thun ist auch im vierten Duell mit den Düdingen Bulls die bessere Mannschaft und kann sich am Ende endlich auch dafür belohnen.
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Fabian Haberstich zeigte eine überragende Partie für den EHC Thun. - Brigitte Münger

Das Wichtigste in Kürze

  • Der EHC Thun gewinnt Spiel vier auswärts in Düdingen souverän.
  • Am Dienstag kommt es nun im heimischen Grabengut zum alles entscheidenden Spiel.
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Endlich! Der EHC Thun zeigt in Düdingen nicht nur eine tolle Leistung, die Thuner belohnen sich auch noch dafür. Dank Mut, Effizienz und Cleverness siegen die Berner Oberländer in Spiel vier und gleichen zum 2:2 in der Serie aus.

Die Thuner kommen am Samstagabend vor über 600 Zuschauern gut rein. In den ersten Minuten ist das Team von Daniel Steiner bereits überlegen. Abgesehen von ersten Halbchancen will aber noch nichts rausspringen.

Überragender Haberstich

Nach neun Minuten vernascht Fabian Haberstich die komplette Bulls-Verteidigung. Der bullige Flügel legt zurück auf Joel Reymondin, welcher sich nicht zweimal bitten lässt. 1:0 für Thun!

Nur drei Minuten später scheitert der Thuner Captain an der Latte. Im Gegenzug pariert Stephan Küenzi mit der Goaliemaske und hält den Nachschuss magistral. Die Parade ermöglicht eine weitere Druckphase für den EHC Thun.

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Aron Krähenbühl erzielte den ersten Treffer für den EHC Thun. - Brigitte Münger

Aron Krähenbühl kann nach 16 Minuten aus der Distanz abziehen und einnetzen. Die Scheibe fällt durch einen glücklichen Ablenker ins Bulls-Tor.

Wie bitte? Ja, richtig gehört! Auch die Thuner haben ein erstes Mal in dieser Serie ein wenig Glück.

EHC Thun spielt Bulls schwindlig

Angetrieben von der Zwei-Tore-Führung erkämpft sich Michael Bärtschi die Scheibe und kann alleine aufs Tor ziehen, scheitert aber. Mit dem 0:2 geht es in die erste Pause.

Im zweiten Drittel laufen die Kyburgstädter dann richtig heiss. Die Düdinger werden rund acht Minuten lang eingeschnürt und bestaunen die Thuner Passstafetten. In dieser Druckphase erhöht Fabian Boss auf 0:3.

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Der EHC Thun hat am Samstagabend gut Lachen. - Brigitte Münger

Die Drangphase wird danach abrupt beendet durch eine hartgepfiffene Strafe gegen Geoffrey Jaquet. Die Düdingen Bulls installieren sich rasch und brauchen nur 17 Sekunden in Überzahl, um den Anschlusstreffer zu erzielen. Topscorer Bryan Abreu de Nobrega bringt die Bullen wieder heran.

Im Anschluss kommen die Freiburger wieder zu etwas mehr Luft. Nach 38 Minuten und einem schlechten Wechsel des EHC Thun hätten die Düdinger gar noch näher ran kommen können.

Christen sorgt für die Entscheidung

Das letzte Drittel beginnen die Thuner in Unterzahl, welche sie ohne Not überstehen. Nach Ablauf der Strafe verpassen Gil Reymondin und Nicola Christen die Vorentscheidung. Für diese sorgt Christen dann nach 53 Minuten.

Seine Teamkameraden setzen gut nach. Christen versucht die Scheibe am Goalie vorbei zu lupfen und ist im Nachhaken erfolgreich. In den letzten Minuten spielen die Thuner den Stiefel locker runter.

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Nicola Christen erzielt im letzten Drittel einen Doppelpack für den EHC Thun. - Brigitte Münger

Christen sorgt mit dem Emptynetter zwei Minuten vor der Sirene für die definitive Entscheidung. Der EHC Thun kann mit viel Cleverness, Überzeugung und der nötigen Portion Effizienz die Viertelfinalserie ausgleichen.

Am Dienstagabend kommt es nun zur «Belle» im heimischen Grabengut. Im alles entscheidenden fünften Spiel muss der EHC Thun beweisen, dass man auch zuhause gewinnen kann.

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