EHC Thun bodigt Hockey Huttwil
Das Ziel des EHC Thun am Mittwochabend: Mit einem Sieg näher an Hockey Huttwil heranzurücken.
Das Wichtigste in Kürze
- Der EHC Thun erwartete eine knifflige Aufgabe in Huttwil.
- Dank einer guten Leistung bodigen die Thuner die heimstarken Oberaargauer.
Der Campus Perspektiven in Huttwil ist für Gäste nie ein einfaches Pflaster. Erst ein Spiel hatte Hockey Huttwil in der laufenden Saison auf heimischem Eis verloren.
Mit diesem Selbstvertrauen starteten die Hausherren am Mittwochabend auch ins Spiel. Die ersten zwei Spielminuten gehörten klar den Oberaargauern. Bereits nach 30 Sekunden brennt es lichterloh vor Thun-Goalie Stephan Küenzi.
Powerplay bringt die frühe Führung
In der dritten Minute hat der EHC Thun seine erste Chance. Yannick Gugelmann kommt aber nicht an Kevin Liechti im Huttwiler Tor vorbei. Nach fünf Minuten kassiert Hockey Huttwil die erste Strafe.
Das Powerplay des EHC Thun ist rasch installiert. Bärtschi und Gyger spielen sich zu zweit vors Tor, von wo die Scheibe zu Luca Wenger gelangt. Der Stürmer netzt abgebrüht zur frühen Führung ein.
Kurz vor Drittelsmitte kommt Dominik Gyger zur nächsten Torchance, kann vorerst aber nicht erhöhen. Dies ändert der Thuner Topscorer zwei Minuten später. Sturmkollege Rossel gewinnt das Bully in der Offensivzone.
Gyger reagiert am schnellsten, schnappt sich die Scheibe und umkurvt zwei Gegenspieler. Mit einem präzisen Schuss in den Winkel lässt er Liechti keine Chance. Nach nur elf Minuten steht es 2:0 für den EHC Thun.
Die Thuner bleiben sogleich am Drücker. Nicola Christen tanzt sich durch die Huttwiler Hinterreihen, kann Liechti aus spitzem Winkel nicht bezwingen. Sekunden später laufen die Berner Oberländer in einen Konter.
Küenzi ist trotz Unterbeschäftigung hellwach und pariert den Versuch von Janik Lanz. Huttwil kann erst in den letzten Minuten des Drittels wieder ein wenig aufdrehen. Noel Waber kann alleine vor Küenzi aber nicht einnetzen.
Auf der Gegenseite wird Thuns Wenger im letzten Moment entscheidend gestört. Es bleibt beim Zwei-Tore-Vorsprung für die Gäste bis zur Pause.
EHC Thun mit Doppelschlag zu Spielmitte
Im zweiten Drittel gelingt dem EHC Thun beinahe der Blitzstart. Nach dem Bullygewinn dauert es keine zehn Sekunden, bis Bärtschi sich allein vor Liechti versuchen kann. Dieser will sich aber nicht «five hole» bezwingen lassen.
Kurze Zeit später haben die Berner Oberländer Glück. Huttwils Haldimann zielt zu genau und trifft nur den Pfosten. Zu Spielmitte setzen die Thuner dann zum Todesstoss an. Mit einem Doppelschlag innert einer halben Minute sorgen die Gäste für die frühe Entscheidung.
Erst lenkt Christen einen Wyss-Schuss ins Netz ab. Danach bezwingt Bärtschi den unglücklichen Liechti mit einem satten Schuss über dem Schoner. Für Liechti ist danach Feierabend. Siro Wyss ersetzt ihn zwischen den Pfosten des Heimteams.
Im letzten Drittel versuchen die Oberaargauer sich zu steigern. Die nach Augenmass gezählten 300 Zuschauer (offiziell sind es 521) sehen dann auch noch ein Tor. Im Powerplay vermiest Fabian Haldimann den Shutout für Küenzi.
Vier Minuten vor Ende bringt Huttwil-Coach Bieri den sechsten Feldspieler. Seine Mannen feuern die Scheibe nun in kurzen Abständen in Richtung Küenzi. Ein Viertel der Schüsse im Spiel gibt «Huttu» in den letzten vier Minuten ab.
Letztes Spiel des Jahres
Der EHC Thun lässt sich davon nicht gross beeindrucken und bringt den Sieg souverän ins Trockene. Dank den drei Punkten rücken die Thuner bis auf zwei Punkte an Huttwil heran.
Mit dem Selbstvertrauen von vier Siegen in Serie gehen die Berner Oberländer nun ins letzte Spiel des Jahres. Im Heimspiel treffen die Thuner «Gielä» am Samstag auf den SC Lyss.