EHC Thun verliert Spiel vier gegen Martigny
Der EHC Thun hatte am Dienstag in Spiel vier die erste Möglichkeit, den Playoff-Final zu entscheiden.
Das Wichtigste in Kürze
- Der EHC Thun trat in Spiel vier auswärts in Martigny an.
- Dabei stecken die Thuner eine 4:1-Niederlage ein.
- Am Donnerstag kommt es im Grabengut zum allesentscheidenden Showdown.
Der EHC Thun kann in Martigny nicht gewinnen. Zum vierten Mal in dieser Saison müssen die Berner Oberländer im Unterwallis als Verlierer vom Eis. Die Entscheidung fällt im Schlussdrittel.
Vor einer stimmungsvollen Kulisse geht die Partie mit viel Schwung los. Martigny versucht früh Druck aufzubauen. Aber auch die Thuner halten gut dagegen – besser als noch in Spiel zwei in Martigny. Angefeuert wird der EHC Thun am Dienstagabend von rund 150 mitgereisten Fans.
Schild erzielt den Ausgleich
Das Skore eröffnet der HCV Martigny nach acht Minuten. Thun-Goalie Stephan Küenzi lässt einen Schuss abprallen und Tamas Ortenszky netzt zum 1:0 ein. Eine Zeigerumdrehung kann der EHC Thun reagieren.
Einen Fehler im Aufbau der Walliser nützt Thierry Schild aus. Der junge Flügel erwischt Jimmy Hertel im Tor mit einem platzierten und pfiffigen Abschluss.
Im Mitteldrittel ist dann die Reihe wieder am HCV. Im Powerplay erzielt Sami El Assaoui nach 24 Minuten die erneute Führung. Im Anschluss gehen die Emotionen ein ums andere Mal hoch.
Umstrittenes Tor
Eine weitere Zwei-Minuten-Strafe kassieren die Thuner nach 43 Minuten. In Unterzahl laufen die Kyburgstädter dem Gegner ins Messer. Topscorer Romain Seydoux zieht mit viel Tempo los und erwischt Küenzi aus spitzen Winkel in den Netzhimmel.
Die Thuner stecken nicht auf und kämpfen munter weiter. Der Nackenschlag in Form der frühzeitigen Entscheidung folgt zehn Minuten vor Ende. Matteo Valenza erhöht auf 4:1.
Das Tor hätte allerdings nie und nimmer zählen dürfen. Martignys Rémy Rimann fährt Küenzi im Torraum um. Das Spiel läuft weiter und Valenza netzt ins verwaiste Tor ein. Die Emotionen kochen in dieser Szene hoch.
Marc Scheuner checkte Torschütze Valenza unmittelbar nach dessen Abschluss hart aber fair. Die Walliser Selbstjustiz namens El Assaoui dreht komplett am Rad und spielt den Rächer. Am Ende müssen beide für zwei Minuten in die Kühlbox.
EHC Thun mit Heimvorteil im letzten Spiel
Nachdem die Thuner auch noch eine fünfminütige Unterzahl überstehen müssen, endet die Partie mit 4:1. Der EHC Thun muss den Ausgleich zum 2:2 in der Serie hinnehmen. Das allesentscheidende Spiel in diesem Playoff-Final findet am Donnerstag um 20 Uhr im Grabengut statt.