Fifa: Schadet Infantino dem Fussball? Egal, die Kasse klingelt!
Wenig überraschend wird Gianni Infantino bis 2027 als Präsident der Fifa im Amt bleiben. Der Schweizer wurde widerstandslos wiedergewählt. Ein Kommentar.
Das Wichtigste in Kürze
- Mit tosendem Applaus wird Gianni Infantino als Fifa-Präsident wiedergewählt.
- Der Schweizer bleibt damit bis zum Jahr 2027 im Amt.
- Der Fussball dient unter ihm nur noch als Gelddruckmaschine. Ein Kommentar.
Gianni Infantino bleibt weitere vier Jahre Präsident der Fifa. Wer darauf gewettet hätte, hätte keine allzu gute Quote bekommen. Widerstand gab es schliesslich nicht, auch eine Gegenkandidatur suchte man vergeblich.
So durfte sich Infantino beim Konkress in Ruanda von den Delegationen der Fussball-Welt ins Amt klatschen lassen. Kein Witz! Gibt es nur einen Kandidaten, bestellt die Fifa ihren Präsidenten via Akklamation, sprich: mit einer Runde Applaus.
Und der fiel trotz der im Vorfeld so kritischen Stimmen letztlich beinahe einstimmig aus. Angesichts der Zahlen, die Infantino im Vorwahl-Statement proklamierte, kein Wunder:
Die Katar-Weltmeisterschaft sei in jeder Hinsicht die grösste, beste, wunderbarste aller Zeiten gewesen.
Alle künftigen Turniere werden grösser, besser, finanziell lukrativer.
Die FIFA-Reserven seien auf vier Milliarden Dollar angewachsen.
Elf Milliarden Dollar wolle der Weltverband im nächsten Vier-Jahres-Zyklus einnehmen.
Bei solchen Beträgen verwundert es nicht, dass Infantino die (fast) geschlossene Unterstützung der Fussball-Welt geniesst. Schliesslich wollen diese Gelder weiterverteilt werden. Je lauter geklatscht wird, desto grosszügiger wohl die Förderungen.
Der Fussball ist eine Gelddruckmaschine geworden, die weltweit ihresgleichen sucht. Dafür werden neue Events aus dem Boden gestampft und alte Events bis zur Unkenntlichkeit aufgeblasen. Der Sport hat schon lange nur noch Statisten-Charakter.
Schadet Infantino dem Fussball? Egal, denn die Kassen klingeln.