Vorbild für FC Basel: Newcastle-Star spendet 30 Prozent seines Lohns
Newcastle-Profi Matty Longstaff spendet 30 Prozent seines mässigen Lohns. Die Spieler des FC Basel standen zuletzt wegen eines Gehaltsstreits in der Kritik.
Das Wichtigste in Kürze
- Derzeit herrscht in der Premier League eine Debatte rund um den Lohnverzicht der Spieler.
- Newcastle-Profi Matty Longstaff kümmert dies nicht – er spendet 30 Prozent seines Gehalts.
- Das dürfte die Gehaltsdebatte beim FCB zusätzlich anheizen.
Er ist einer der schlechtbezahltesten Spieler der ganzen Liga. Matty Longstaff von Newcastle United verdient umgerechnet gut 1'000 Franken pro Woche. Das ist für die Premier League untypisch. Superstars verdienen in England zum Teil horrende Summen.
Diese Tatsache hindert den 20-Jährigen offenbar nicht daran, fast einen Drittel seines Gehalts zu spenden. Das Geld fliesst in einen Fonds seines Clubs, welcher englische Gesundheitseinrichtungen in der Corona-Krise unterstützen soll.
Gehaltsdebatte beim FC Basel
Kurios: In der Premier League wurde kürzlich stark darüber diskutiert, ob Spieler auf einen Teil ihres Lohnes verzichten sollten. Liga, Vereine und Spieler sind sich bisher allerdings noch nicht einig geworden. Offenbar sind einige Profis nicht bereit, ein Stück ihres Salärs zu spenden.
Letze Woche haben sich dann Spieler von verschiedenen Vereinen dazu bereit erklärt, Geld zu spenden. Die Initiative #PlayersTogether wurde gestartet. Matty Longstaff ist ein Teil davon.
Auch im Schweizer Fussball ist eine heftige Lohn-Diskussion im Gange. Die Stars des FC Basel sollen nur auf 1,25 Prozent ihres Jahresgehalts verzichten wollen. Die Club-Führung hatte einen Verzicht von 17,5 Prozent vorgeschlagen.
Bundesliga-Spieler gehen mit gutem Beispiel voran
FCB-Captain Fabian Frei nahm am Dienstag via Instagram-Story dazu Stellung. «Alle Spieler der 1. Mannschaft des FC Basel haben im vergangenen Monat mindestens 20 Prozent des Lohns gespendet.» Dazu sei man auch in Zukunft bereit, vorausgesetzt, man wisse, wo das Geld hinfliesse.
Das ist mehr als eine billige Ausrede. Das zeigt ein Blick nach Deutschland.
In der Bundesliga zeigen sich alle Profi-Vereine solidarisch. Jeder Spieler verzichtet dort auf mindestens 10 Prozent seines Gehalts. Und nicht auf mickrige 1,25 Prozent, was bei einem Jahreslohn von einer Million 12'500 Franken sind.
Die Stars von Bayern München und Borussia Dortmund nehmen in der spielfreien Zeit sogar Lohneinbussen von 20 Prozent hin.