EM 2024 – Xhaka nach 1:1-Remis: «Jubel der Deutschen sagt alles»

92 Minuten lang schnuppert die Schweizer Nati an der EM 2024 am historischen Sieg. In der Nachspielzeit schlägt Deutschland-Joker Füllkrug dann aber doch noch zu. Und rettet seinem Team ein 1:1-Remis.

Dadurch geht die DFB-Elf als Gruppensieger hervor, die Nati bleibt auf Rang zwei. Im Achtelfinal sind beide Nationen. Und bei den Schweizern überwiegt nach der Leistung gegen den grossen Nachbarn der Stolz.

Captain Granit Xhaka sagt nach dem Spiel: «Der Jubel von den Deutschen nach dem 1:1 sagt eigentlich alles. Grossen Respekt an die ganze Mannschaft für das, was wir heute vor allem defensiv geleistet haben.»

Generell erfülle es ihn mit Stolz, wie die Schweiz in der Gruppenphase aufgetreten ist. «Gegen Schottland lagen wir 0:1 hinten und kamen noch zurück. Heute haben wir uns grossen Respekt verdient. Der erste Schritt ist getan, jetzt freuen wir uns auf die nächsten Schritte», sagt Xhaka weiter.

Der Mittelfeldstratege wird gegen Deutschland zum «Man of the Match» gewählt. Die Auszeichnung holte er schon im ersten Gruppenspiel gegen Ungarn.

Er sei generell kein Fan von individuellen Ehrungen. Xhaka stellt die Mannschaft in den Vordergrund. «Natürlich macht es mich stolz. Aber vielmehr freut mich zu sehen, wie das Team arbeitet und wie wir uns gegenseitig pushen.»

Vor sechs Monaten, nach der verkorksten Quali, sei die Nati nicht annähernd da gewesen, wo sie heute stehe. Vieles habe sich verändert, erklärt der 31-Jährige. «Die Trainingsintensität ist höher, die Qualität ebenso. Keiner weiss im Voraus, wer spielt und wer nicht – das macht uns sehr stark.»

Auf wen die Nati an der EM 2024 im Achtelfinal trifft, ist unklar. Wünscht sich Granit Xhaka lieber Italien oder Kroatien?

«Es ist leider kein Wunschkonzert, jeder Gegner, der kommt, hat seine Qualitäten. Italien kennen wir natürlich, gegen Kroatien haben wir länger nicht gespielt. Wir freuen uns jetzt einfach auf den Achtelfinal.»

Diese Mannschaft sei hungrig und habe «eine komplett neue Mentalität, einen Willen und eine Leidenschaft». «Das wollen wir nochmal zeigen», bekräftigt der Spielführer.