Schweizer Nati: Abstieg nach 1:1 gegen Serben besiegelt

Matthias Neuhaus
Matthias Neuhaus

Zürich,

Die Schweizer Nati steigt in der Nations League in die Liga B ab. Das Yakin-Team kommt im zweitletzten Gruppenspiel gegen Serbien nicht über ein 1:1 hinaus.

Schweizer Nati
Breel Embolo von der Schweizer Nati im Spiel gegen Serbien. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Nati zeigt gegen Serbien einen beherzten Auftritt - am Ende reicht es dennoch nicht.
  • Amdouni bringt die Schweiz in Führung, kurz vor Schluss gleicht Terzic aus.
  • Damit steigt die Yakin-Elf in der Nations League in Liga B ab.

In der ersten Halbzeit fallen keine Tore. Die Schweizer beginnen mutig, die Serben stellen sich primär hinten rein.

Beide Teams haben Chancen auf die Führung. Für die Schweiz scheitert Okafor nach 28 Minuten an der Latte. Auf der anderen Seite verhindert Cömert mit einer starken Grätsche das 1:0 durch Vlahovic.

Kobel hält Schweizer Nati im Spiel

Die zweite Halbzeit beginnt aus Sicht der Schweizer denkbar schlecht. Cömert bringt Mitrovic im Strafraum zu Fall, es gibt Penalty. Der Gefoulte tritt selber an – und verschiesst! Kobel pariert den Versuch mit dem Bein und hält die Nati im Spiel.

Kurze Zeit später bietet sich Amdouni die grosse Chance auf das 1:0. Der Benfica-Angreifer sieht seinen Versuch aus sieben Metern allerdings von Serben-Keeper Petkovic gehalten. Eine unglaubliche Parade des Goalies.

Amdouni trifft, Serben kontern eiskalt

In der Schlussphase drückt die Schweizer Nati dann vehement auf den Führungstreffer – und dieser gelingt tatsächlich. Erneut ist es Amdouni, welcher nach 78 Minuten zum Abschluss kommt. Dieses Mal findet sein Versuch den Weg ins Netz – 1:0!

In den letzten Minuten geht es hin und her. Die Nati versucht mit allen Mitteln, den zweiten Treffer zu erzwingen. Fernandes scheitert kurz vor dem Ende am Pfosten. Die Mannschaft von Trainer Yakin wirft alles nach vorne.

Und so kommt es, dass die Serben einen Konter in der 88. Minute eiskalt ausnutzen. Terzic eilt davon und schiebt zum 1:1 ein. Dabei bleibt es bis zum Schluss.

Das sind die Folgen des Abstiegs

Damit ist der Abstieg der Schweizer Nati besiegelt. Und dieser hat weitreichende Folgen.

Zum einen wartet ein deutlich weniger attraktiver Gegner-Pool in der nächsten Ausgabe der Nations League. So heissen sie dann statt Spanien oder Frankreich eher Albanien, Irland oder Slowenien.

Schweizer Nati
Die Schweizer Nati muss sich gegen Serbien mit einem 1:1 begnügen. - keystone

Andererseits hat der Abstieg auch Auswirkungen auf die bevorstehende WM-Qualifikation. Denn die Schweizer Nati könnte in der Auslosung in den zweiten Topf abrutschen. Das würde in der Qualifikations-Gruppe ein Direktduell mit einer der Top-Nationen bedeuten.

Topf 1 ist für die acht Viertelfinalisten der Liga A reserviert. Zu diesen kommen die in der Weltrangliste best-klassierten Nationen, die nicht im Nations-League-Viertelfinal stehen. Einer davon wäre England, ein zweiter wird Italien, Belgien oder Frankreich sein. Um einen der verbliebenen beiden Plätze muss die Schweiz zittern.

Qualifiziert sich die Nati für die WM?

Landet die Schweiz tatsächlich in Topf 2, wird die WM-Qualifikation ein gutes Stück härter. Dann wären aus Topf 1 nämlich Gegner wie Frankreich, England oder Spanien möglich. Gleichzeitig fiele ein «einfacheres» Duell mit einem Topf-2-Gegner weg.

Am Montag spielt die Nati ihr letztes Gruppenspiel der Nations League auf Teneriffa gegen Spanien.

Kommentare

User #6518 (nicht angemeldet)

So! Fertig mit der Kebab- und Alba-Nati.

User #6518 (nicht angemeldet)

Warum hat man das Spiel gegen die Serben im Letzigrund ausgetragen? Es ist kein reines Fussball-Stadion. Ich erinnere an das Diamond-League-Meeting Weltklasse Zürich. Die Fans haben den Schweiss der Natispieler nicht riechen können. Zürcher baut endlich ein grosses Fussball-Stadion. Rund um Kloten hat es sicher noch Bauland.

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