Schweizer Nati verliert an der Frauen-EM gegen Schweden mit 1:2
Erste Niederlage im zweiten Spiel für die Schweizer Nati an der Frauen-EM. Trotz gutem Auftritt verlieren die Schweizerinnen gegen Schweden mit 1:2.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Nati verliert gegen Schweden an der EM knapp mit 1:2.
- Am Sonntag folgt das letzte Gruppenspiel gegen die Niederlande (18 Uhr).
Trotz Magendarm-Virus und dem unglücklichen 2:2 im ersten Spiel zeigt die Schweizer Nati an der Frauen-EM ein starkes zweites Spiel. Gegen die Schwedinnen wehrt sich das Team von Nils Nielsen, setzt die Favoritinnen vor Probleme.
Am Ende resultiert eine 1:2-Niederlage – und Sorgen um Ramona Bachmann (31). Wird die Torschützin wieder fit für das Spiel gegen die Niederlande? Sie gibt nach dem Spiel bei «SRF» gleich selber Entwarnung. Es war nur ein Krampf, aber ich konnte nicht weiterspielen.»
Zurück zum Spiel. Trotz Magendarm-Sorgen muss Trainer Nils Nielsen seine Startelf nur auf einer Position umstellen. Luana Bühler ersetzt Rahel Kiwic. Gegen Portugal führt das Team früh mit 2:0. Und beinahe gelingt der Schweizer Nati auch gegen Schweden ein Traumstart.
Nach neun Minuten zeigt Schiedsrichterin Huerta de Aza auf den Punkt. Doch nach VAR-Konsultation nimmt sie den Penaltypfiff (zurecht) zurück.
Die Schwedinnen erhöhen danach den Druck kontinuierlich, doch die Schweizer Nati verteidigt gut. Und hält auch gut mit! Das 0:0 zur Pause ist nicht gestohlen, sondern das Resultat einer guten Leistung.
Ramona Bachmann trifft für die Schweizer Nati
Doch nach 53 Minuten ist es soweit: Fridolina Rolfö bricht den Bann, bringt die Schwedinnen in Führung. Schwinden jetzt die Kräfte der Schweizerinnen? Nein: Nur zwei Minuten später gelingt der Ausgleich, Ramona Bachmann trifft im Jubiläumsspiel herrlich zum 1:1!
Das Tor beflügelt das Team, das Selbstvertrauen wächst. Doch nach 68 Minuten folgt der nächste Dämpfer: Ramona Bachmann muss verletzt raus!
Gleichzeitig muss auch Keeperin Gaelle Thalmann gepflegt werden, sie beisst aber durch. Denn: Die Anzahl erlaubte Wechsel-Unterbrüche ist zu diesem Zeitpunkt bereits erreicht. In der gleichen Szene klären Calligaris und Rinast in Extremis gegen die Schwedinnen.
Doch die tapfer kämpfende Schweizer Nati kann sich nicht belohnen. Joker Bennison bringt die Schwedinnen mit einem starken Abschluss in Führung.
Die Schweizerinnen versuchen zu reagieren, kommen nach einem Corner zu zwei heiklen Szenen. Doch am Ende fehlt die Kraft, um noch einen Treffer zu erzielen. Die Schwedinnen treffen noch zweimal – allerdings zählen beide wegen Offside nicht.
Eine ehrenvolle Niederlage, die für Sonntag alles offen lässt – auch wenn die Chance klein ist. «Was wir heute abgeliefert haben, hat Respekt verdient. Wir konnten lange mit Schweden mithalten, darum bin ich einfach nur stolz», sagt Captain Lia Wälti.