Schweizer Nati: Xhemaili «muss nicht alle Entscheidungen verstehen»
Riola Xhemaili fährt nicht mit der Schweizer Nati an die Frauen-WM. Die 20-Jährige zeigt sich in den sozialen Medien tief enttäuscht – aber kämpferisch.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Schweizer Kader für die Frauen-Fussball-WM in Neuseeland steht fest.
- Mit Riola Xhemaili fehlt eine erfahrene Nationalspielerin im Aufgebot.
- Die 20-Jährige kann ihre WM-Ausbootung nicht nachvollziehen.
Dass Riola Xhemaili nicht mit der Schweizer Nati an die Fussball-WM nach Neuseeland fährt, war die grosse Überraschung. Die 20-Jährige fehlte am Montag im finalen Kader von Nati-Trainerin Inka Grings.
Und auch nach dem Kreuzband-Schock bei Jungstar Iman Beney (16) rückt der Wolfsburg-Neuzugang nicht nach. Stattdessen beruft Grings die Leverkusen-Angreiferin Amira Arfaoui nachträglich ins WM-Aufgebot.
«Muss nicht alle Entscheidungen verstehen»
In einem Instagram-Beitrag zeigt sich Xhemaili von der WM-Ausbootung tief betroffen. «Die letzten Tage waren sicherlich die schwierigsten in meiner bisherigen Profi-Karriere. Natürlich bin ich extrem enttäuscht, dass ich nicht mit zur WM fahren darf!»
Dass sie ihre Nicht-Berücksichtigung nicht nachvollziehen kann, macht die 20-Jährige deutlich. «Als Profi muss ich nicht alle Entscheidungen verstehen oder damit einverstanden sein», schreibt sie über ihr WM-Aus.
Zugleich zeigt sich Xhemaili, die im Sommer zu Champions-League-Finalist Wolfsburg wechselte, kämpferisch. «Welche Art Profi wäre ich, wenn ich jetzt zufrieden wäre? Meine Aufgabe ist es nun, die Entscheidung zu akzeptieren.»
Daumen drücken für die Schweizer Nati
Sie wolle daraus Motivation ziehen, «um mich weiterzuentwickeln und als Sportlerin und Mensch daran zu wachsen. Und das werde ich tun», verspricht sie ihren rund 90'000 Followern auf Instagram.
Ihren Nati-Kolleginnen drückt sie die Daumen. «Ich wünsche meinen Mädels von Herzen alles Gute für das Turnier und den grösstmöglichen Erfolg! Ich werde mir natürlich alle Spiele anschauen und Euch aus der Entfernung anfeuern!»