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Artyom Severyukhin muss sich nach Hitlergruss vor FIA verantworten

Mathias Kainz
Mathias Kainz

Frankreich,

Der Eklat um einen mutmasslichen Hitlergruss von Artyom Severyukhin (15) geht in die nächste Runde: Am Donnerstag muss der junge Russe zur FIA-Anhörung.

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Artyom Severyukhin feiert auf dem Podest mit einer an den Hitlergruss erinnernden Geste. - Twitter/@nexta_tv

Das Wichtigste in Kürze

  • Artyom Severyukhin (15) muss sich am Donnerstag vor der FIA verantworten.
  • Der Russe sorgte beim Kart-EM-Lauf in Portugal für einen Skandal.
  • Auf dem Podest zeigte der 15-Jährige den «römischen Gruss».

Vor eineinhalb Wochen sorgte Artyom Severyukhin beim Portugal-Lauf der Kart-Europameisterschaft für einen Eklat: Der 15-jährige Russe, der mit italienischer Lizenz startet, zeigte auf dem Siegertreppchen einen mutmasslichen Hitlergruss.

Wollte Severyukhin hier tatsächlich einen Faschisten-Gruss zeigen?

Die Aufnahmen der prekären Szene gingen um die Welt, der Aufschrei in der Motorsport-Szene war riesig. Mit seinem «römischen Gruss» trat der Kart-Pilot angesichts der russischen Invasion der Ukraine eine Lawine an Konsequenzen los.

FIA-Anhörung nach Hitlergruss-Eklat

Die erste Reaktion kam von seinem Team Ward Racing, das sich umgehend von Severyukhin trennte. Das schwedische Kart-Team distanzierte sich in einem Instagram-Post deutlich von dem Vorfall.

Ward Racing Artyom Severyukhin
Das Ward Racing Team trennt sich mit sofortiger Wirkung von Artyom Severyukhin. - Instagram/@wardracingofficial

Und auch der italienische Motorsport-Verband bestrafte Severyukhin für den Eklat. Seine Lizenz wurde dem 15-Jährigen entzogen, zudem leitete der ACI den Fall an die italienische Sport-Justiz weiter.

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Artyom Severyukhin äussert sich zum Eklat bei der Kart-EM in Portimao. - Instagram/@artem.severiukhin

Am Donnerstag steht das nächste Kapitel für den Russen an: Um 11 Uhr muss Severyukhin sich vor einem FIA-Gremium verantworten. Auch das Ward-Racing-Team wird bei der Video-Anhörung dabei sein.

FIA bei Image-Skandalen nicht zimperlich

Welche Konsequenzen der Motorsport-Weltverband nach dem Hitlergruss-Eklat zieht, ist noch offen. Als mildernder Umstand könnte Severyukhin zugutekommen, dass er bisher noch nicht negativ aufgefallen war.

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Luca Corberi attackiert seinen Gegner im Fahrerlager. - Twitter/@F1FeederSeries1

Allerdings war die FIA in der Vergangenheit bei Verstössen gegen das Image des Sports nicht gerade zimperlich. Kart-Pilot Luca Corberi fasste für seinen Ausraster bei der Kart-WM 2020 eine 15-Jahres-Sperre aus.

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