Formel 1: Abu-Dhabi-Test bringt neue Gesichter – aber Hamilton fehlt
Die Formel 1 erhält am Dienstag einen ersten Vorgeschmack auf die neue Saison: Beim Abu-Dhabi-Test dürfen einige Stars erstmals ihre neuen Renner bewegen.
Das Wichtigste in Kürze
- Lewis Hamilton fehlt beim Nach-Saison-Test der Formel 1 in Abu Dhabi am Dienstag.
- Mercedes hat den Briten noch nicht für sein neues Team Ferrari freigegeben.
- Bei Sauber sitzt unterdessen bereits das neue Fahrer-Duo für 2025 im Cockpit.
Nach 24 Rennen hat die Formel 1 ihre Saison 2024 beendet. Doch am Dienstag heulen beim «Young Driver Test» schon wieder die Motoren. Die Teams dürfen mit zwei Autos testen, allerdings unter Auflagen: Ein Auto ist für Pirelli-Reifentests mit Stammfahrern reserviert. Das zweite ist für Jungstars mit weniger als drei Grands Prix in der Formel 1 gedacht.
Der traditionelle Nach-Saison-Test ist für viele Fahrer die erste Chance, ihre neuen Teams kennenzulernen. Gleich drei Piloten bekommen einen Vorgeschmack auf ihr Arbeits-Umfeld für die kommende Saison. Als einziges Team hat Sauber dabei sogar sein komplettes neues Fahrer-Duo im Einsatz.
Neue Fahrer bei fünf Teams im Einsatz
Beim Schweizer Rennstall kommt erstmals der von Haas verpflichtete Nico Hülkenberg zum Einsatz. Zudem gibt der frischgebackene Formel-2-Champion Gabriel Bortoleto sein Debüt im Sauber-Renner. Bei Mercedes sollte Kimi Antonelli neben George Russell fahren, fällt aber erkrankt aus – Frederik Vesti springt ein.
Bei Alpine sitzt neben Rookie Jack Doohan auch F2-Jungstar Paul Aron im Cockpit. Mit Esteban Ocon und Carlos Sainz sind auch bei Haas und Williams die neuen Stammfahrer im Einsatz. Für Ocon ist es nach dem vorgezogenen Alpine-Aus die Premiere im US-Renner, Sainz hat schon Vorsprung: Der Spanier durfte am Montag bereits für Filmaufnahmen ein erstes Mal in der Formel 1 im Williams-Cockpit sitzen.
Ein grosser Name fehlt aber auf der Teilnehmerliste: Lewis Hamilton muss sich mit seiner ersten Ausfahrt für Ferrari noch bis ins neue Jahr gedulden. Mercedes hat für den Rekord-Weltmeister bis zum Jahresende noch einige Abschieds-Veranstaltungen geplant. Stattdessen fährt bei Ferrari ein Trio aus Charles Leclerc, dessen Bruder Arthur Leclerc und Langstrecken-Star Antonio Fuoco.
Testpiloten und Ersatzfahrer dürfen fahren
Neben den neuen Stammpiloten kommen in Abu Dhabi auch einige Reservisten zum Einsatz: Bei Aston Martin teilen sich Felipe Drugovich und Jak Crawford den Dienstags-Test. Konstrukteurs-Weltmeister McLaren lässt seinen IndyCar-Star Pato O'Ward ans Steuer des Young-Driver-Autos. Lando Norris und Oscar Piastri teilen sich das Reifentest-Kontingent auf.
Bei Williams ist wie schon im Freitagstraining Nachwuchspilot Luke Browning am Start. Ein ungewöhnlicher «Young Driver» sitzt bei Haas im zweiten Auto: Mit 30 Jahren erfüllt Toyota-Langstrecken-Star Ryo Hirakawa die Vorgaben nur wegen fehlender Grand-Prix-Erfahrung. Weil Toyota Partner von Haas ist, kommt der Japaner zu Formel-1-Kilometern.
Red-Bull-Shootout in der Formel 1?
Spannend wird der Blick auf die Cockpits bei den beiden Red-Bull-Rennställen: Beim Junior-Team RB testet Formel-2-Star Ayumu Iwasa neben Liam Lawson als Young Driver. Im A-Team kommt Yuki Tsunoda unterdessen zu seiner überfälligen ersten Ausfahrt für Red Bull. Das zweite Cockpit belegt Isack Hadjar, der 2025 wohl Teamkollege von Tsunoda bei RB wird.
Einen Shootout um das zweite Cockpit bei den Bullen sollte man aber nicht erwarten. Die Entscheidung über den Nachfolger von Sergio Perez soll bereits am Montag bei einem Konzern-Meeting gefallen sein. Alles deutet auf eine Beförderung von Liam Lawson hin. Formel-2-Vizemeister Isack Hadjar soll seinen Platz beim Junior-Team RB erben.