Formel 1: Ferrari gibt 2021 auf – Fokus zu 95 Prozent auf neuem Auto

Mathias Kainz
Mathias Kainz

Spanien,

Ferrari und McLaren kämpfen in der Formel 1 aktuell um Rang drei hinter Mercedes und Red Bull. Aber die Scuderia überlässt den Briten wohl kampflos das Feld.

Formel 1 Ferrari Leclerc
Charles Leclerc (Ferrari) überholt Nikita Mazepin (Haas) beim Training zum Portugal-GP der Formel 1. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ferrari gibt den Kampf um Platz drei in der Formel 1 schon nach vier Rennen auf.
  • Die Leistungsdichte im Mittelfeld der Königsklasse sei zu dicht.
  • Stattdessen legt Sportchef Laurent Mekies den Fokus schon jetzt auf 2022.

Fünf Punkte trennen McLaren und Ferrari in der Konstrukteurswertung der Formel 1. Nach den ersten vier Rennen deutet alles auf einen Zweikampf der beiden Traditionsteams um den dritten WM-Rang hin.

Allerdings dürfte McLaren in diesem Duell klare Vorteile geniessen – denn Ferrari schreibt die Saison bereits ab. Das aktuelle Auto wird nicht mehr weiterentwickelt, weil sich die Scuderia voll auf 2022 konzentrieren möchte.

Ferrari Formel 1
Renningenieur Jock Clear (li.) und Sportdirektor Laurent Mekies (Ferrari) bei einem Grand Prix der Formel 1. - Scuderia Ferrari

«Wir haben in Sachen Entwicklung schon fast umgestellt», gesteht Sportchef Laurent Mekies beim Spanien-GP. «Wenn wir das an einer Zahl festmachen sollen, dann würde ich sagen: Zu etwa 95 Prozent.»

Mittelfeld in der Formel 1 zu dicht beisammen

Die Saison 2021 habe man stets nur als Übergangsjahr betrachtet. «Bei uns ist die Lage glasklar, unser Fokus liegt ganz auf der nächsten Saison.» Detailverbesserungen am SF21 seien zwar möglich – aber nicht die Priorität.

Verstehen Sie die Entscheidung von Ferrari?

Der Mittelfeldkampf ist für Ferrari ohnehin nicht von Interesse. «Die Leistungsdichte im Mittelfeld ist so hoch, Zehntelsekunden entscheiden, ob du Dritter oder Sechster bist. Das spielt für uns keine Rolle.»

Durch den frühen Wechsel in der Auto-Entwicklung erhofft man sich einen Startvorteil. Der könnte die Scuderia vor allem näher an Red Bull und Mercedes heranbringen. Den beiden Spitzenteams droht ein langer Titelkampf – der bis Saisonende Ressourcen binden könnte.

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