Formel 1: Mercedes-Teamchef Wolff kritisiert hohe Fahrer-Gehälter

Mathias Kainz
Mathias Kainz

Frankreich,

Angesichts der steigenden Inflation kämpfen die Teams der Formel 1 darum, innerhalb der Budget-Grenze zu bleiben. Mercedes-Boss Toto Wolff stören die Fahrer-Löhne.

Mercedes Wolff Formel 1
Mercedes-Teamchef Toto Wolff spricht sich für eine Gehaltsobergrenze für die Fahrer in der Formel 1 aus. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Gehälter der Fahrer sind von der Kosten-Obergrenze in der Formel 1 ausgenommen.
  • Mercedes-Teamchef Toto Wolff ist das ein Dorn im Auge.
  • Kurios: Sein Rennstall hat mit Lewis Hamilton den Top-Verdiener unter Vertrag.

Auch die Formel 1 bleibt von der steigenden Inflation nicht verschont. Verschärft werden die Probleme der Königsklasse dabei noch von der Kosten-Obergrenze. Diese wurde wegen der höheren Kosten kürzlich schon auf 144 Millionen Dollar angehoben.

Was halten Sie von der Kostenobergrenze in der Formel 1?

Für Mercedes-Teamchef Toto Wolff ist das nur ein Tropfen auf den heissen Stein. Der Österreicher sieht ein ganz anderes Problem in der Formel 1: Die Gehälter der Fahrer und jene der Top-3-Mitarbeiter sind von der Kosten-Deckelung ausgenommen.

Hamilton ist Top-Verdiener der Formel 1

Seit Längerem wird auch für die Fahrer eine Gehaltsobergrenze diskutiert. «Das ist sicherlich ein kontroverses Thema geworden», so Wolff nach dem Österreich-GP. «Wir haben 140 Millionen Dollar für tausend Leute. Wir konnten nicht einmal die Inflation bezahlen.»

Gleichzeitig verdienen die Fahrer gerade in den Spitzenteams horrende Beträge. Topverdiener der Formel 1 ist Wolffs Mercedes-Superstar Lewis Hamilton mit kolportierten 40 Millionen. Red-Bull-Weltmeister Max Verstappen folgt mit 25 Millionen auf Rang zwei.

Solche Summen findet Wolff angesichts der Finanzlage unangemessen. «Man kann nicht einfach in einigen der Spitzenteams eine Gehaltsrechnung von 30, 40, 50 Millionen haben. Und der Rest des Teams muss dann in 140 Millionen Dollar aufgeteilt werden.»

«Fahrer verdienen es, Spitzenverdiener zu sein»

Wolff versteht aber auch die andere Seite der Debatte – jene der Fahrer. «Das sind enorme Superstars, die es verdienen, zu den Spitzenverdienern im Sport zu gehören.» Der Mercedes-Boss würde sich eine Gehaltsdeckelung ähnlich wie in den grossen US-Ligen wünschen.

Lewis Hamilton Formel 1
Mercedes-Superstar Lewis Hamilton ist der Topverdiener in der Formel 1. - keystone

Sein Vorschlag: eine Obergrenze für Fahrergehälter – und die Möglichkeit, auf Kosten des Gesamtbudgets mehr zu zahlen. So könne man Superstars immer noch fürstlich entlohnen, müsste dafür aber an anderer Stelle sparen.

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