Mercedes glaubt an die Titel-Chancen in der neuen Formel-1-Saison
Nach einem verpatzten Start machte Mercedes aus seinem Formel-1-Renner noch ein Siegerauto. Für 2023 träumen die Silberpfeile wieder vom WM-Titel.
Das Wichtigste in Kürze
- Mercedes hat den WM-Titel in der abgelaufenen Formel-1-Saison deutlich verpasst.
- Der W13 wurde erst in der Schlussphase des Jahres zum Siegerauto.
- Für 2023 rechnet man sich bei den Silberpfeilen dennoch gute Chancen aus.
Nach acht Jahren totaler Formel-1-Dominanz rutschte Mercedes im Vorjahr auf Rang drei der Konstrukteurs-WM ab. Erst im Saisonfinish wurde aus dem W13 mit dem Doppel-Triumph in Brasilien doch noch ein Siegerauto.
Danach sah es am Anfang des Jahres nicht aus: Der Silberpfeil hoppelte unkontrollierbar über die Strecke, war weit von Spitzen-Resultaten aus eigener Kraft entfernt. Zwischenzeitlich verfehlte man sogar die Punkteränge deutlich.
Teamchef Toto Wolff ist gerade deshalb stolz auf sein Team – denn die Formsteigerung fiel beachtlich aus. «Es geht darum, ruhig zu bleiben. Sich auf seine Werkzeuge, die Organisation und die eigenen Werte zu verlassen», so der Österreicher im Mercedes-Saisonrückblick.
Titel-Hunger bei Mercedes wieder geweckt
Aus dem Saisonverlauf habe man viel für 2023 gelernt – und Brasilien die Früchte der Arbeit geerntet. «Das war ein guter Beleg, dass in diesem Auto Pace steckt, wenn die DNA der Strecke zum Auto passt.»
Die grossen Probleme mit dem W13 – vor allem die fehlende Konstanz – habe man grösstenteils gelöst. Der Nachfolger, der voraussichtlich den Namen W14 tragen wird, soll entsprechend keine Neuentwicklung, sondern nur eine Evolution darstellen.
2023 will Mercedes wieder um den WM-Titel mitkämpfen. Der Hunger im Team ist neu geweckt, verspricht Wolff: «Acht WM-Titel hintereinander sind wie achtmal Weihnachten hintereinander. Das achte Mal ist nicht so aufregend wie das erste Mal.»