Novak Djokovic ist laut Trainer Ivanisevic «ein absolut Verrückter!»
Novak Djokovic kämpft an Wimbledon um den 24. Grand-Slam-Sieg. Sein Trainer sagt, der Serbe sei ein «absolut Verrückter» und tue alles für den Erfolg.
Das Wichtigste in Kürze
- Novak Djokovic ist in Wimbledon seit 2017 ungeschlagen und jagt seinen 24. Major-Titel.
- Sein Trainer Goran Ivanisevic sagt: «Was er tut, um erfolgreich zu sein, ist beispiellos.»
- Der Coach traut seinem 36-jährigen Schützling noch 4–5 Grand-Slam-Siege zu.
Seit mittlerweile 33 Spielen ist Novak Djokovic in Wimbledon ungeschlagen. Letztmals verlor er am Rasen-Grand-Slam im Viertelfinal 2017! Mit 36 Jahren ist der Serbe bisher auch in diesem Jahr souverän unterwegs und steht im Halbfinal. Noch zwei Siege fehlen zum 24. Grand-Slam-Titel und dem Wimbledon-Rekord von Roger Federer (acht Turniersiege).
Noch auf dem Platz sagt Djokovic nach seinem Viertelfinal-Sieg: «Ich weiss, dass alle meinen Skalp wollen und gewinnen möchten. Aber das wird nicht passieren.» Sein Trainer Goran Ivanisevic erklärt auch gleich warum: «Was er tut, um erfolgreich zu sein, ist beispiellos. Da ist er auf einem anderen Planeten unterwegs.»
Arbeit mit Djokovic «belastend», aber «wunderschön»
Entsprechend bezeichnet der Coach seinen Schützling als «absolut Verrückter». Das meine er natürlich nur im positivsten Sinne, sagt Ivanisevic. Mit dem «Djoker» zu arbeiten, sei zwar «sehr belastend», aber trotzdem auch «wunderschön».
Bereits nach den French Open hatte Ivanisevic erzählt: «Djokovic ist kein einfacher Typ, besonders, wenn es nicht so läuft, wie er will.» Der Serbe finde immer Dinge, die er unbedingt verbessern müsse. So gebe es auch Trainings zwischen zwei und sechs Uhr morgens.
So hatte der Trainer nach dem French-Open-Titel (scherzhaft) erklärt: «Er hat uns gefordert, uns gequält. Viele weitere Dinge darf ich euch nicht sagen.»
Ivanisevic: «Traue Djokovic 27, 28 Grand-Slam-Titel zu»
Ivanisevic selbst war früher die Weltnummer 2 und gewann Wimbledon vor 22 Jahren als Wild-Carder. Später coachte der Kroate seinen Landsmann Marin Cilic zum US-Open-Sieg. Seit einigen Jahren ist er nun Djokovic-Coach – in dieser Rolle trat er in die Fussstapfen von Boris Becker.
Seither hat Djokovic acht weitere Grand-Slam-Turniere gewonnen und wurde alleiniger Rekordsieger. Das reicht aber offenbar noch nicht. Ivanisevic sagt: «Ich traue ihm 27 oder 28 Grand-Slam-Siege zu.» Für Nummer 24 fehlen Djokovic in Wimbledon nur noch zwei Siege. Sein Trainer sagt: «Das sind die Momente, für die er lebt.»