Thiem: «Auf Novak Djokovic einhauen? Das ist mir zu billig!»
Wegen der Adria-Tour und Corona-Party-Videos fielen Novak Djokovic und Alexander Zverev in Ungnade. Dominc Thiem hat kein Verständnis für die Kritik.
Das Wichtigste in Kürze
- Dominic Thiem äussert sich in einem Interview über die Kritik an Djokovic und Zverev.
- Der Österreicher versteht nicht, warum sich Aussenstehende in die Thematik einmischen.
Tennis-Star Domic Thiem passt die Kritik an Alexander Zverev nicht. Dieser hatte sich nach der von zahlreichen Corona-Erkrankungen überschatteten Adria-Tour für sein Verhalten entschuldigt. Statt wie angekündigt in Selbstisolierung zu gehen, wurde Zverev erneut beim Feiern erwischt.
In einem Interview mit der «Tiroler Zeitung» sagte Thiem: «Er wird behandelt, als wäre er ein Volksschulkind. Aber er ist ein 23-jähriger Mann. Klar hat er einen Fehler gemacht – aber ich verstehe nicht, wieso sich da jetzt alle einmischen.»
Bei der Adria-Tour seien viele Fehler passiert. So wurden zum Beispiel die Hygiene-Regeln komplett vernachlässigt. Trotzdem versteht Thiem die Kritik an Zverev und auch an Organisator Novak Djokovic nicht.
Thiem: «Djokovic hat kein Gesetz gebrochen»
«Es ist gleich wie bei Zverev: Ich verstehe nicht, wieso sich so viele auf Novak Djokovic einschiessen. Er hat kein Gesetz gebrochen. Das muss man auch mal klar sagen», meint der Weltranglisten-Dritte.
Er sei zuletzt in Nizza gewesen und habe andere Städte gesehen. Dort gehe es nicht anders zu und her als bei der Adria-Tour. «Und dann jetzt so auf Djokovic einhauen? Das ist mir zu billig», so der Österreicher.
Bei dem vom Djoker organisierten Event haben sich vier Spieler das Coronavirus eingefangen. Hinzu kommen zwei Trainer, Djokovic-Ehefrau Jelena und NBA-Star Nikola Jokic, die ebenfalls positiv getestet wurden.